Die Hauptstraße

„Ich hoffe doch, dass die das auch wirklich hinbekommen. Da bin ich mir nämlich gar nicht mal so sicher und bei so einem anspruchsvollen Mahl kann wirklich einiges schiefgehen.“, erwiderte er sarkastisch und lachte ebenfalls.
So wie es im Moment aussah, dürfte er wenig Probleme damit haben hier eine gute Zeit zu verbringen. Wer weiß, vielleicht könnte das alles hier ja sein Leben so grundlegend verändern, wie er es sich wünschte, auch wenn es bis jetzt noch ungewohnt war.
„Natürlich geht das in Ordnung. Um ehrlich zu sein, bin ich nicht besonders wählerisch, wenn ich Hunger habe. Ich würde auch das Kaninchen essen, wenn es darauf ankäme.“ Er grinste nur, trotzdem wartete er etwas unsicher, damit sie vorging, denn er wollte nicht Hals über Kopf losstürzten und sie alleine stehen lassen, sollte sie so wankelmütig sein und sich es doch nochmal anders übergelegt haben.

"Ok dann lass uns gehen. Achso rauchst du? Ich habe die Vermutung, dass diese Leute hier gerne in öffentlichen Gebäuden und Lokalitäten rauchen. Jedenfalls habe ich da welche rauchen sehen. Ist das für dich ok? Ich weiß nicht, wie das im Resturant ist. Bei uns ist rauchen fast überall verboten" meinte sie noch schnell. Eigentlich behgte es ihr nicht, sich in den ausgeatmeten Qual anderer zu setzen.
Aber sie hatte hunger und ging schoneinmal ein parr Schritte los zum Saloon.

„Nein, also… gelegentlich. Mir macht das aber nichts aus…“, erwiderte er schnell. Ein bisschen zu schnell für ihm um wirklich die Kontrolle über seine Worte zu haben, aber das machte letztendlich auch nichts, was er sagte war nicht gelogen, jedenfalls nicht komplett. Es machte ihm wirklich nichts aus. Er wollte sich vielleicht nur einfach nicht so vor ihr anstellen, denn er wusste, dass das Rauchen eine nicht besonders beliebte Einstellung war und so oder so, er versuchte ja damit aufzuhören… seit 7 Jahren.
„Naja, ich denke wir müssen sowieso Opfer bringen, wenn wir heute noch was essen wollen. Ich für meinen Teil habe keine Lust zu hungern. Und es ist ja nicht so, dass wir gleich davon sterben. Außerdem habe ich das Gefühl, wir werden und wohl oder übel dran gewöhnen müssen, denn das scheint hier normal zu sein und wir sollten uns besser anpassen.“ Und damit folgte er ihr zum Saloon.

"Kann gut sein. Ich denke für einen gefüllten Magen muss man hier Opfer bringen und morgen können wir ja einkaufen. Dann können wir uns abends ein paar Brote schmieren" entschied sie.
Naja wenigstens schiien er unkompliziert zu sein und es war angenehm, sich mit ihm zu unterhalten. Auch wenn er nicht viel sagte. Zudem sprach er ihr nicht ins Wort oder machte sie darauf aufmerksam, dass sie zu viel redete. Er schien, ob unbewusst oder bewusst, die Knigge-Regeln besser zu kennen als die Megareichen Snobs, mit denen Sel sonst rumhing.
Diese umstellung war die einfachste am ganzen gewesen. Die Leute. An die konnte Sel sich schnell gewöhnen.
-->Saloon

(sorry hatte wenig Zeit...)


Er wusste nicht genau wieso, aber er schien ihre Zweckgemeinschaft auf der Suche nach etwas Essbaren langsam noch mehr zu genießen. Er mochte es nicht besonders sich in den Vordergrund zu drängen und den Ton anzugeben. Er schätze Sel, weil sie sich mit neuen Situationen auskannte und sich besser zurecht fand, als er es jemals hätte tun können.
Sein altes Leben war meilenweit von dem hier entfernt und so sehr er es auch versuchte, er kam einfach nicht davon los, sein ‚Stadtgefühl‘ auf dieses kleine Kaff zu projizieren. Er glaubte immer noch irgendwo ein Café oder ein Fast-Food-Restaurant zu finden. Und natürlich würde er auf der Suche danach bitter enttäuscht werden.
So war er schon ganz glücklich, den Saloon gefunden zu haben, auch wenn er noch nicht wusste, was es dort zu essen gab, geschweige denn ob das, was dort serviert wurde, für ihn überhaupt als essbar gelten konnte.

--> Saloon

Syrena war aus dem kleinen Krankenzimmer entlassen worden und der Arzt hatte sich wie versprochen um eine Bleibe für sie gekümmert. Sie bewohnte jetzt eine kleine Wohnung über einem Pferdezubehörladen. Zwar konnte sie sich nicht an ihr altes Ich erinnern- der Reiterladen jedoch stimmte sie aus irgendeinem Grund glücklich und sie hoffte, dass sie früher Pferde gemocht hatte- jetzt zumindest mochte sie sie.
Ihre kleine Wohnung lag also über besagtem Reiterladen und dort hatte sie erfahren, wo sie am besten einige Möbelstücke und wichtigsten Dinge herbekam, die sie jetzt brauchte um sich vollständig einzurichten.
Und genau auf diesen Weg war die junge Frau jetzt. Die Straßen waren staubig und es war bereits ziemlich warm, doch das machte Syrena nichts aus. Im Gegenteil: Es freute sie, dass es warm war und der Staub störte sie nicht wirklich. Es gehörte nun mal zu dieser Gegend mit dazu. Die Brünette hatte bereits Nachforschungen angestellt, wer sie sein könnte und woher sie wohl kommen mag, doch bis jetzt hatte sie keiner Spur, bei der sie sich erhofft hatte, sie würde zu ihrem alten Ich führen, wirklich irgendwo hin geführt. Das Wiederrum machte sie traurig.
Sie war noch immer in Gedanken, als sie beinahe einen jungen Mann anrempelte, gerade so wich sie ihm aus, stolperte dann aber, als sie bemerkte das vor ihr auch noch ein Hund lief und stürzte auf die staubige Straße.

Noch bevor sie richtig begriffen hatte, wo sie nun gelandet was, leckte ihr ein Hund über das Gesicht. Etwas verdutzt versuchte sie ihn wegzuschieben, ehe der Hund zum Glück auf seinen Besitzer hörte und von ihr abließ. Sie wischte sich durch das Gesicht, ehe sie ihre Augen wieder öffnete und dem jungen Mann ins Gesicht blickte, dem sie eben verzweifelt versucht hatte, auszuweichen. "Ja, ich denke mir gehts gut. Nichts gebrochen!" Sie kicherte und stand dann auf und klopfte sich verlegen das weiße Sommerkleidchen ab. Es war ein wenig schmutzig, durch ihr gewische jedoch, konnte es es so gut es ging vom Schmutz befreien. "Entschuldige- ich habe dich eben nicht gesehen!" Fügte sie dann hinzu und blickte zu ihm hoch. Sie selbst war zwar groß und schlank, der junge Mann jedoch überragte sie trotzdem noch um einiges. Syrena schaute ihn unschuldig mit ihren großen, dunklen Augen an und wartete dann auf eine Antwort ihres Gesprächspartners.

"Hey, bist du sicher?", fragte Dean noch einmal nach. Er kannte so eine Art Mädchen. Sie sagten zwar, dass es ihnen gut ging, doch hinter ihrer fröhlichen Fassade ging es ihnen dreckiger als manch anderen. Er schaute ihr zu, wie sie aufstand, sich dann ihr Sommerkleid abklopfte. "Wenn du es in die Reinigung bringen lässt, kann ich gerne die Kosten dafür übernehmen. War ja schließlich meine Schuld, hätte ja auch ausweichen können.", meinte er zu ihr, hielt ihr dann seine Hand hin. "Ich bin Dean Lavren, und mit wem habe ich das Vergnügen?", fragte er freundlich, schaute dem Mädchen in die großen, braunen Augen.
Dann fiel ihm wieder ein, dass es Menschen gab, die es nicht als wirklich hygienisch ansahen, wenn ein Hund sie mit der Zunge abschleckte. "Und entschuldige für meinen Hund, dass er dich abgeschleckt hatte. Aber im Grunde wollte er dir nur helfen.", erklärte er und entschuldigte sich gleichzeitig bei ihr.

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Ich bin über's Wochenende weg LG Sylvû

Sie nickte mit Nachdruck und schenkte ihm ein sanftes Lächeln. "Ja, alles okay. Bin ja nicht tief gefallen." Erklärte sie und ging kurz in die Hocke um den Hund zu streicheln. " Ach, vergiss doch das Kleid, hier läuft ohnehin niemand richtig sauber herum- so falle ich immerhin nicht auf." Syrena kicherte und schüttelte dann den Kopf. "Naja, lecker was das wirklich nicht, aber ich denke das werde ich auch überleben!" Als er sich vorstellte und ihr die Hand hin hielt hatte sie jedoch einige Probleme und stockte. Mit welchem Namen sollte sie sich vorstellen? Sie wollte ihm ja nicht ihre ganze- kurze- Lebensgeschichte erzählen. "Ich bin Syrena..." Stellte sie sich dann vor und gab ihm die Hand.

oki viel Spaß

Dean betrachtete das Mädchen, während sie zögerte, ihm die Hand zu geben.War ich zu aufdringlich fürs erste Treffen gewesen?, fragte er sich, doch sie unterbrach seine Gedanken, indem sie seine Hand nahm, sich mit dem Namen Syrena vorstellte. "Freut mich, Syrena.", schüttelte er ihre Hand, ließ sie dann wieder los. "Naja, dass man hier mit nicht allzu sauberer Kleidung herumläuft, ist mir auch schon aufgefallen. Dennoch, bei hellen Kleidern sieht man leider viel zu schnell, dass es dreckig ist. Ich bestehe darauf, die die Reinigung zu bezahlen. Keine Widerrede!", erklärte er ihr mit einem Lächeln auf den Lippen.
Kurz wurde es still, ehe er sie dann etwas fragte: "Kommst du von hier, Syrena? denn ich suche einen Laden, der Pferdezubehör verkauft. Und bis jetzt habe ich in der Umgebung auch noch keinen gefunden." Vielleicht konnte sie ihm weiterhelfen.

Sie lächelte verlegen und nickte dann. Was blieb ihr anderes übrig, als dem Angebot zuzustimmen? Wenn er doch darauf bestand. "Dann möchte ich dich aber auf einen Kaffee einladen- schließlich hätte ich ja auch früher aufpassen können!" Sie kicherte während sich ihr Gesicht erhellte. "Oh doch! einen Laden kenne ich zufälliger Weise! Meine Wohnung liegt direkt dort trüber. Komm mit! Ich zeige dir den Weg- habe eh gerade nichts zu tun. Ich bin noch relativ neu hier- und du anscheinend auch...?" Begann sie gut gelaunt ein Gespräch bevor sie seinen Hund kurz über den Kopf streichelte und sich dann langsam in Bewegung setzte. "Wir müssen hier die
Straße entlang und da vorne dann rechts abbiegen. Die Straßen sind hier gar nicht so groß- dennoch verlaufe ich mich immer und immer wieder! Es ist einfach verrückt!"
Der Arzt hatte ihr schon gesagt, dass Desorientierung öfters auftreten konnte und das sie sich besser nicht zu weit von der Stadt entfernte. Doch es fing an sie zu nerven, dass sie nicht mehr wusste ob sie sich nun verlief, weil die Straßen alle gleich aussahen, oder ob ihr Gedächtnisverlust daran schuld war.

Dean lächelte Syrena leicht an. "Einen Kaffee finde ich von dir eine wirklich gute Idee.", sagte er zu ihr, während er ihr zuschaute, wie sie Bune ein weiteres Mal streichelte. Als sie ihm dann auch erzählte, dass sie eine Wohnung über einem Pferdeladen besaß, erhellte sich sein Gesicht ebenfalls. "Das trifft sich gut, denn ich bräuchte dringend neues Reitzubehör für meine Stute.", erklärte er ihr nebenbei, während sie ihm den Weg beschrieb, wo die Beiden langlaufen müssten.
Dean nickte leicht, überlegte dann, schaute Syrena dabei an. "Magst du eigentlich Pferde? Wenn ja, würde ich mich freuen, wenn du mich und meine Stute mal besuchen würdest.", fragte er sie, lächelte sie leicht an, schaute dann auf Bune herab, der hechelnd neben ihm saß.

Syrena lief neben ihm her und lächelte sanft, bis sie nickte. "Ja ich mag Pferde sehr gerne! Du hast eine eigene Stute? Erzähl mir davon!" Bat sie dann und schaute ihn fröhlich an. Sie war froh, wieder mal mit jemanden reden zu können, dabei störrte es sie auch nicht, dass sie ihn eben erst kennen gelernt hatte. Allgemein hatte sie festgestellt, dass sie keine großen Probleme damit hatte, mit Fremden zu reden.
Was sie viel mehr verunsicherte, war, nicht über sich selbst bescheid zu wissen. Es war für sie eine Qual nichts über sich selbst zu wissen und jede Frage über sie machte sie nervöser. Denn das meiste musste sie raten oder aus dem Bauchgefühl heraus entscheiden.

Dean merkte sofort, dass Syrena Feuer und Flamme war, als er von seiner Stute anfing. "Naja, was soll ich dir denn erzählen? Sie heißt Sheza Aprilbonanza, ist 8 Jahre alt und ein Quarter Horse. Hmh, was willst du noch wissen?", fragte er sie, lächelte sie dann an.
Es freute ihn, dass er eine Person kennen gelernt hatte, die sich für Pferde interessierte. Dann hatte man wenigstens etwas, über das man sich unterhalten konnte. So entstanden wenigstens keine peinlichen Gesprächspausen.
Wenn er Syrena so ansah, dann wäre sie von dem damaligen Dean genau das Beuteschema gewesen. Jung, unschuldig und vielleicht ein wenig naiv. Obwohl er Syrena nicht wirklich als naiv bezeichnen wollte - aber jedes Mädchen war auf ihre Art und Weise naiv.

[ZEITSPRUNG]
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