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Nathan Westwick

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BeitragThema: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptySo Jan 15, 2012 8:15 am

Nathan wohnt modern, aber nicht übertrieben luxuriös ausgestattet.
Seine Wohnung besitzt 3 Zimmer, Küche und Bad.
Zum einen das Wohnzimmer, mit Couch, Fernseher und dem offenen Übergang zur Küche
Zweitens das Musikzimmer/Büro/Gästezimmer. Hier ist auf kleinem Raum alles zusammengequetscht. Ein ausziehbares Schlafsofa, falls sein bester Freund oder seine Familie zu Besuch kommen, sein E-Bass, ein Keyboard, ein PC mit Mischpult etc. stehen bereit, um seine musikalischen Ergüsse aufzunehmen.
Das Schlafzimmer ist nicht besonders groß, ein Schrank und ein überdimensionales Bett passen jedoch gut hinein.
Zuletzt das Bad, das hell, aber klein ist. Dusche, Waschbecken mit Spiegel, Toilette und ein kleiner Schrank sind alles, was darin zu finden ist.


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Nathan Westwick

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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptySo Feb 05, 2012 5:43 am

--> Supermarkt

Mit einem erleichterten Seufzen ließ Nathan Westwick die Tür hinter sich ins Schloss fallen. Er war völlig fertig mit den Nerven und nicht in der Stimmung, nachher noch einmal auf Alice zu treffen. Die Anspielungen von vorhin waren ihm zu viel gewesen und er zitterte am ganzen Körper.
Nate lief in die Küche und verstaute schnell die eingekauften Sachen. Überall standen Umzugskartons herum, doch zumindest waren alle Möbel an ihrem Platz gelandet, die Umzugshelfer hatten großartige Arbeit geleistet.
Der junge Musiker musste jetzt erst einmal runter kommen und sich entspannen. Er ließ einen Kaffee aus der Maschine, steckte sich eine Zigarette an und ging dann mit der heißen Tasse in der Hand in sein Musikzimmer.
Als er die Tür öffnete, breitete sich ein Lächeln auf seinem Gesicht aus: Sein geliebter Bass, das Keyboard und die Gitarre standen bereit und schienen ihn anzusprechen Spiel uns, spiel uns...
Nate nahm gedankenverloren den Bass in die Hand, drückte seine Zigarette im Aschenbecher aus und schloss das Ding am Verstärker an. Er ließ die Hand über die Seiten gleiten und zupfte probehalber an ihnen. Sie waren total verstimmt.. Genervt war Nate den E-Bass auf ein Sofa. Er hatte keine Lust, sich jetzt auch noch mit dem Stimmen der Seiten herum zu schlagen. Er brauchte Ruhe und Ablenkung. Im Grunde war Musik jetzt sowieso das Falsche.
Nathan machte den Fernseher im Wohnzimmer an, schmiss sich aufs Sofa und stellte den Wecker auf 2 Stunden. Dann schlief er schnell ein.

Als der Dunkelhaarige vom Weckerklingeln aufwachte, ging es ihm wesentlich besser. Er war entspannt und abgelenkt. Jetzt freute er sich wieder auf Alice und ihr Versprechen... Vielleicht konnte doch noch etwas laufen, selbstbewusst schien diese Madame ja schließlich zu sein!
Nate zog sich Schuhe an und ging dann noch einmal zurück, um den TV abzuschalten.
>>[...]so der Sänger der Band FullOfJelly. Der Bassist war für ein Interview nicht zu erreichen. Leute munkeln, dass er in einer Klinik sei, zum Entzug. Doch genaueres, will eine Reporterin noch herausfinden, damit Sie, meine Damen und Herren, auf dem neuesten Stand im Promigeschehen bleiben. Es ist schade um so eine erfolgreiche Band, die von jungen, gut aussehenden Mitgliedern gegründet wurde. Wir zeigen Ihnen nun, einige Ausschnitte aus Konzerten. Besonders der Bassist Nathan Westwick wurde von den Fans bejubelt.[...]<<
Bevor die Medientante weiter sprechen konnte, landete der Schuh direkt im Fernseher und die Kiste zerbarst in ihre Einzelteile. Ein Schrei entkam Nates Mund und er kauerte sich auf dem Boden zusammen. Heiße Tränen flossen aus seinen Augen und er schluchzte kurz auf.

Etwa eine halbe Stunde brauchte Nathan, um sich wieder komplett zu beruhigen. Dann erst fasste er den Mut, seine Wohnung zu verlassen, jedoch immer noch mit einem schlechten Gefühl im Bauch. Was, wenn das hier irgendjemand gesehen hatte?

→ Supermarkt
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Nathan Westwick

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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyFr Mai 04, 2012 10:00 am

--> Doktor

Ärgerlich humpelte der junge Mann an seinen Krücken zu der Wohnung, schloss die Tür auf und warf sie mit einem lauten Knall ins Schloss. Er war fertig mit den Nerven, wollte nur noch unter die Dusche und dann schlafen. Doch wie sollte er mit diesem vertrackten Gips überhaupt in die Wanne steigen? Es würde sich alles für die nächsten Tage mehr als kompliziert gestalten. Der Doktor hatte aber auch übertrieben, hätte ein fester Verband zum selbst wechseln nicht gereicht?
Früher war er auch wochenlang auf sich alleine gestellt gewesen, man hatte keinen Arzt gerufen, man hatte sich auf Tournee selbst verbunden, damit man Zeit einsparen konnte. Hatte er vielleicht auch einfach nur Gesellschaft gesucht und war deshalb zum Doc gegangen?
Nates Laune sank auf den Tiefpunkt. Er warf sich aufs Sofa, drückte einige Knöpfe der Fernbedienung und schon fing die Musik an zu laufen. Es war ein Lied seiner eigenen Band, sein Lieblingsstück... Laut sang er mit und Tränen traten ihm währenddessen in die Augen. Er vermisste die anderen wirklich!

"Jump and rock against the odds
And show your hooded face.
The night has begun
We jump and run
All fences in our way!"


Nathan schloss die Augen und ließ die Musik auf sich wirken, bevor er sich kurz aufrichtete, an die Seite des Sofas griff und mit geschickten Händen ein Glas und eine Flasche Puschkin hervor angelte. Er goss es sich bis obenhin ein und trank eilig daraus, ohne an die Konsequenzen zu denken...
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptySa Mai 05, 2012 6:16 am

-> Doktor

Zu guter Letzt, hatte sie also doch seinen Wohnort erfahren. Es war nicht besonders schwer gewesen- und das gab ihr zu denken. Was wenn ein verrückter Fan den Wohnort herausbekommen würde?
Ali hatte sich mit einer Schachtel Schmerztabletten und einer Packung RedBull bewaffnet und klopfte nun an der Tür, an der kein Namenschild stand. Nach ein paar Minuten, in denen niemand aufmachte, klingelte sie ein paar Mal und wartete ab. Was wenn er schon wieder abgereist war? Die Blonde hoffte inständig, dass er noch da war. Sie wollte sich wenigsten entschuldigen! Sie hatte sich ja so dermaßen daneben benommen. Doch das er ein weltweit gefeierter Rockstar war, ihr all das erzählte und ihr dann doch nicht traute hatte sie total verwirrt. Schließlich stand man nicht jeden Tag einem Star gegenüber. Doch sie hatte ihn kennen gerlernt, als er normal war - und nur das zählte für sie.
Alice horchte, als immer noch niemand öffnete. Drinnen lief Musik, also musste jemand da sein. Wieder klingelte sie, hielt die Klingel diesmal länger fest. ,,Nate. Mach bitte auf!"
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDi Mai 08, 2012 10:02 am

Als es an der Tür klopfte, war Nathan schon gut angetrunken. Er überlegte sich, aufzustehen, doch er wollte nicht und konnte es auch nicht mehr. Sein Fuß schmerzte, der Gips juckte und er hatte keinen Elan mehr für nichts. Er wollte zurück zu seiner Familie, zu seiner Schwester, Mutter und sogar zu seinem Bruder und Vater. Die ersteren Beiden waren die Einzigen, die ihn überhaupt unterstützt hatten, egal in welcher Situation, doch er vermisste sie alle. Die Geborgenheit, die er dort verspürt hatte, die Begeisterung für seinen Traum. Seine Mum war nie eine Show-Biz-Mutter gewesen, sie hatte sich gefreut, wenn er gutes Geld verdiente, doch sie wäre mit jedem anderen Job genau so glücklich gewesen.
Als er abgestürzt war, hatte sie sich nur Sorgen gemacht und sich versucht um ihn zu kümmern. Es waren nie Vorwürfe gekommen, nie hatte sie ihn angeschrien oder war traurig gewesen über seinen Zustand. “Mum, ich liebe und vermisse dich.“ sagte er laut, als ob sie ihn hören könnte. Einige Tränen rollten seine Wangen hinab, er merkte es nicht.
Wieder klopfte es an der Tür. Ärgerlich hob er den Kopf, als er die Stimme eines Mädchens hörte. Er erkannte sie in seinem Zustand nicht mehr, sonst hätte er anders reagiert. Denn sauer war Nate definitiv noch auf Alice, trotz Alkohol.
“Is offen, komm rein.“ lallte er mehr, als dass er noch normal sprechen konnte und blickte auf die Flasche hinunter. Sie war leer und vier Flaschen Bier daneben auch. Eigentlich musste er dringend aufs Klo, doch aufstehen war im Moment auch nicht mehr unbedingt. Jetzt würde er erst einmal den Besuch empfangen. Vielleicht war es ja seine Schwester?! Hoffnung stieg in Nathan auf und gespannt und voller Vorfreude richtete er sich auf und blickte zur Wohnungstür.
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDo Mai 10, 2012 9:21 am

Ist offen, hatte er gerufen, oder hatte Ali sich das eingebildet? Sie nahm die den Türknauf in die Hand und drückte leicht dagegen. Und tatsächlich: die Tür öffnete sich mit einem leisen "Klick". Musik dröhnte ihr regelrecht entgegen, nachdem sie eingetreten war. Stieg hier eine Party? War sie ungünstig gekommen? Fragte sie sich unsicher, während sie den Flur entlang schritt und sich suchend umsah, bis se im großflächigen Wohnzimmer gelandet war- hier war auch die Musik am lautesten. „Nathan? " fragte sie und sondierte den Raum nach dem Schwarzhaarigen ab, biss sie ihn auf der Couch entdeckte. Er sah schrecklich aus und Alice wusste auch wieso, als sie die vier, scheinbar leeren Bierflaschen und die leere Wodkaflasche entdeckte.
Noch immer stand sie im Türrahmen und blickte sich einfach nur stumm um, wie konnte man sich so gehen lassen? Sie war regelrecht fassungslos. Hätte sie alleine eine ganze Wodkaflasche geleert hätte sie wohl innerhalb der nächsten halben Stunde irgendwo in der Ecke gelegen. Oder war er gar nicht allein? Sie blickte sich nochmal um - nein, im Raum war niemand.
„Alles...okay?" fragte sie vorsichtig. Ja, sie war tatsächlich ein wenig eingeschüchtert, wie würde er reagieren? Sollte sie sich einfach auf dem Absatz umdrehen und aus der Wohnung verschwinden?
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyFr Mai 11, 2012 9:24 pm

Nate blickte zum Türrahmen und ein breites Lächeln erschien auf seinem Gesicht. “Hätte ich mir ja denken können.“ sagte er mit eiskalter Stimme und stellte das leere Glas auf den Boden, bevor er sich versuchte aufzusetzen. Zunächst musste er den eingegipsten Fuß vom Sofa wuchten, dann erst konnte er sich drehen.
“Was willst du hier? Natürlich ist alles okay, nachdem du mir ja so schön gezeigt hast, wie man sich richtig dumm vorkommen und sich einhundert prozentig in einem Menschen täuschen kann.“ Sein Blick wurde trotz dieses Vorwurfes etwas weicher und er musterte Alice von oben bis unten. Sie wirkte eingeschüchtert und so, als ob sie am liebsten sofort wieder verschwinden wollte.
Nathan war sich nicht sicher, aber im Grunde war er irgendwie froh, dass sie gekommen war. Er mochte ihre Gesellschaft, auch wenn sie ihn so verarscht hatte. Auf der anderen Seite wollte er ihr vielleicht in dem Moment auch nur zeigen, wie miserabel es ihm wegen der Blonden ging.
Er fuhr fort mit seinen Anschuldigungen: “Ich dachte, gerade du kannst verstehen, wie ich fühle und es mir dann nicht übel nehmen. Siehst ja, ich bin kein völlig normaler Mensch, ich hab nen Haufen Probleme an der Backe und bin deshalb verdammt vorsichtig geworden. Was meinste, warum ich überhaupt in so ein Kaff ziehe? Um Abstand vom Show-Business zu haben? Nein, um meinen Problemen und der Presse zu entkommen!“
Kaum hatte er den Satz beendet, stützte er sein Gesicht in die Hände und wischte sich ärgerlich und verstohlen einige Tränen weg. Er konnte nicht vor einem Weib heulen, unmöglich!
Dann blickte er wieder hoch, direkt in Alice' Augen und wusste nicht, was er jetzt noch sagen sollte. Eigentlich war er gar nicht zornig auf das blonde Mädchen mit dem hübschen Gesicht, er war über sich selbst erbost. Er hatte Schwäche gezeigt, sein Leben immer noch nicht im Griff und hatte vor allem jetzt einen deutlichen Rückfall mit dem Alkohol...
“E..E..Es tut mir leid.“ stotterte Nate und blickte Richtung Fenster. “Es geht hier nichts gegen dich. Es ist einfach... leicht die Schuld bei irgendjemand anderem zu suchen und sich nicht einzugestehen, was für einen Mist man ständig baut. Wenn du noch mit mir reden willst, setz' dich.“ Er deutete mit der rechten Hand kurz auf einen Sessel, der neben dem schwarzen Ledersofa stand und genau die gleiche Form hatte. In Gedanken fügte er noch hinzu ...wenn nicht, dann verschwinde jetzt und lass mich endgültig in Ruhe, damit ich hier abhauen kann, wenn mein Fuß wieder ganz ist.
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyFr Mai 11, 2012 9:58 pm

Normalerweise lies sie sich nicht einschüchtern, doch er, er hatte die Macht sie einzuschüchtern. Sie beobachtete ihn und lies die Tirade über sich ergehen. Aber er hatte ja Recht, was sie jedoch nicht verstanden hatte, wieso er ihr erst das Geheimnis anvertraute, nur um ihr dann doch nicht zu glauben. Sie beobachtete ihn abwartend und senkte dann leicht den Kopf, ehe sie sich auf den bequemen Sessel setzte und die RedBull und die Schmerzsalbe abstellte. „Ich wusste nicht, dass du einen Gips hast- dann hilft die Salbe ja nicht viel." Murmelte sie und blickte ihm wieder in die dunklen, leicht geröteten Augen. Alice seufzte und schüttelte den Kopf. „Nein, mit tut es Leid. Ich habe ja rumgezickt." Sie schaute ihn entschuldigend an und strich sich, wie es zur Gewohnheit geworden war, eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht.

„Ich weiß nicht, wie deine Welt wirklich aussieht,aber..." sie stupste mit dem Fuß leicht die Bierflaschen an. „Damit kommst du ganz bestimmt nicht weit." fügte sie hinzu und seufzte.„Wie meistern es deine Bandkollegen denn?" hakte sie dann vorsichtig nach und wartete ruhig ab, wollte nicht schon wieder einen Fehler machen, denn sie mochte es nicht, Nate traurig zu sehen.

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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDi Mai 15, 2012 1:38 am

Nathan blickte Alice überrascht an, als diese sich tatsächlich in den Sessel sinken ließ. Sie würde ihm also noch eine Chance geben... Er wusste nicht, ob dieser Moment praktisch oder geeignet war, um seine Vergangenheit vollständig darzulegen, damit die Blonde ihn endlich verstehen konnte.
Also beobachtete er erst einmal, wie sie RedBull und eine Schmerzsalbe auf dem Tischchen abstellte und murmelte, dass es wohl nichts bringen würde, da sein Fuß eingegipst sei. “Hm, wird schon wieder werden, ist angebrochen. Aber danke dir trotzdem.“
Er lächelte leicht und langsam wurde sein Kopf auch wieder klarer. Er rückte auf dem Sofa zurecht und sah Alice einige Zeit lang stumm an, nachdem sie sich entschuldigt hatte. “Danke.“ mehr brachte er nicht heraus, was sollte man auch mehr sagen. Er freute sich wirklich, dass es ihr leid tat, aber er wollte auch nicht unbedingt dafür sorgen, dass sie sich einhundert prozentig gut fühlte und sich nicht mehr die Schuld an dem Streit gab. Dazu war er einfach zu stolz.
Stattdessen fragte er “Möchtest du was trinken? Also, was nicht-alkoholisches vielleicht?“ Ein leichtes Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus, verschwand jedoch sofort wieder. Er blickte auf die leeren Flaschen hinunter und verfluchte sich innerlich, für den Rückfall.

Als Alice ihn nach seinen Bandkollegen gefragt hatte, fasste Nate endlich den Mut, zumindest einen Teil zu erzählen. “Meine Kollegen? Naja, mein bester Freund ist ähnlich drauf wie ich, die anderen beiden sind irgendwie härter gewesen, schon immer. Sie hatten jahrelang die gleiche Freundin und haben sich völlig fern gehalten von Drogen und meistens auch vom Alkohol. Besser so, sie haben ihr Leben im Griff, arbeiten gerade an neuen Projekten und haben schon wieder eine riesige Fangemeinde um sich herum aufgebaut. Der Unterschied zu mir ist, dass sie ihre Musik und die Fans lieben, ich mittlerweile nur noch die Musik... es hörte sich fast poetisch an, dieser letzte Satz und animierte Nathan dazu, weiter zu erzählen.
“Ich will dir jetzt ehrlich sagen, woran du bist. Ich wurde von meiner Schwester und meiner Mutter hier her geschickt, weil man mich in die Psychiatrie einweisen wollte und die Entzugsklinik versagt hat. Beziehungsweise ich habe versagt.“ er blickte auf den Boden, spielte nervös mit seinen Händen und drehte einen Zahnstocher in ihnen hin und her.
“Ich wurde dort eingewiesen, weil ich nach einem Konzert zusammen gebrochen bin und fast tot war. Zu viel Speed, Ecstasy, Marihuana und Alkohol im Blut. So ein Cocktail bringt dich sofort um, wenn du es nicht gewöhnt bist...
Ich war vier Jahre richtig drauf auf dem Zeug und du siehst ja, dass ich vom Alkohol immer noch nicht weg bin.“

Der Dunkelhaarige konnte Alice nicht mehr in die Augen sehen, nach diesem Geständnis. Man hatte in der Schule früh gelernt, dass Drogen etwas schlechtes waren und dass es uncool und peinlich war, diese zu nehmen. Und er gestand der Blonden gerade, dass er von vier verschiedenen Sorten dieser Drogen abhängig war, auch wenn eine legal sein mochte. Sie würde ihn für dämlich erklären!
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDi Mai 15, 2012 2:16 am

Ein wehleidiger Welpenblick legte sich auf ihr Gesicht, als sie erfuhr, dass sein Knöchel angebrochen war. Warum war er auch vom .Balkon gesprungen? Es tat ihr unendlich leid und am liebsten hätte sie ihn umarmt und getröstet. Er hätte sich ja auch durch die Tûr schleichen können.

Jedoch konnte sie nicht lange über den Balkon und seinen Knöchel nachdenken, da er began, ihr seine Vergangenheit zu erzählen. Aufmerksam hörte sie ihm zu und nickte zwischen durch. Er berichtete ihr von seinem Drogenproblem und senkte den Kopf. Sie beobachtete ihn weiter.
„Du hast nicht versagt Nate. Schau mal, von was du allem abhängig warst. Sei doch froh das du davon clean bist und noch lebst....du bist doch Clean,oder?" hakte sie nach und musterte ihn abwartend. Sie hatte noch nie Drogen genommen und war noch nie mit welchen in Berrührung gekommen, aber es war für sie ein No-go.
„ Der Alkohol...ich werd' das Gefühl nicht los, das unser Streit daran Schuld ist?" fragte sie und zog die Augenbrauen leicht zusammen.
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyFr Mai 18, 2012 9:49 am

Der Dunkelhaarige strich sich nervös die Strähnen aus dem markanten Gesicht und räusperte sich kurz, bevor er erleichtert den Kopf hob. Alice war ihm also nicht sonderlich sauer, sie blieb unglaublich ruhig und das verunsicherte ihn fast mehr, als wenn sie ihn angeschrien und die Wohnung verlassen hätte.
“Clean... was verstehst du da drunter?“ fragte er vorsichtig. Er hatte oft noch das Verlangen nach seinem Stoff, doch er versuchte sich zu beherrschen. Einen Rückfall hatte er zumindest noch nicht gehabt, wenn man vom Alkohol einmal absah. “Ich wünsche mir oft genug, ich hätte das Zeug da.“ fügte er hinzu und wandte den Blick wieder ab. Wenn er schon erzählte, konnte er auch alles raus lassen, in der Hoffnung auf völlige Akzeptanz seiner Fehler oder Verachtung deswegen.
Dann sprach Alice die geleerten Flaschen, seinen Zustand und den Streit an und der junge Musiker wusste zunächst nicht, was er darauf antworten sollte. Natürlich war der Streit schuld, aber er konnte der Blonden ja kein schlechtes Gewissen einreden. Vielleicht wäre er auch, falls er doch mit ihr geschlafen hätte, danach aus lauter Selbsthass hier her gekommen und hätte sich betrunken, wer wusste das schon. “Ich weiß es nicht...“ sagte er deshalb mehr oder weniger ehrlich. “Ich brauche leider keinen Grund zum trinken.“
Nathan versuchte aufzustehen, um Alice ein Glas Wasser zu holen. Erst nach mehreren Anläufen bekam er den eingebundenen Fuß auf den Boden und humpelte zu der offenen Küche hinüber. Irgendwie tat jetzt alles noch mehr weh, als zuvor.
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDi Mai 22, 2012 2:25 am

Sie hörte ihm zu und versuchte ihn zu verstehen. Sie hatte keine direkten Süchte, daher kannte sie dieses Gefühl nicht, etwas unbedingt zu brauchen. Beinahe wahnsinnig zu werden, wenn man sich zusammenreissen musste und den inneren Schweinehund besiegen musste. Und das ständig.

Sie seufzte und sah ihn mitfühlend an, als er sich emühte aufzustehen um indie Küche zu gehen. Sie half im nicht. Sie kannte viele Typen die bei Hilfe leicht gereizt reagierten, von wegen verletzte Ehre und so. Sie schätzte Nate zwar nicht so ein, aber er humpelte ja bereits in die Küche. Nach wenigen Minuten folgte sie ihm, da sie nicht allein zurück bleiben wollte, ebenfalls in die Küche. Außerdem würde es schwer werden, humpelnd ewas zu transportieren. ,,Weißt du.... Du hast mehr Willen in dir, als jeder andere dem ich je gegnet bin." antwortete sie dann ruhig, als sie die große Küche betrat.
„Jeder andere hätte schon längst aufgegeben, bei dem ganzen Stress und der Umstellung. Aber warum hast du dann hochprozentiges hier? Dann ist die Verlockung doch viel größer?" fragte sie und zog die Augenbrauen nachdenklich ein wenig zusammen. „Das einzige was du von mir noch verkauft bekommst ist ab jetzt Wasser und Saft.". Meinte sie dann und lächelte sanft, während sie sich gegen die Küchentheke lehnte.

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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDo Mai 24, 2012 10:48 am

Nathan nahm ein Glas aus einem Küchenschrank über dem Herd und eine Flasche Wasser, die in einem Korb neben dem Kühlschrank stand und goss die Flüssigkeit ein. Dann stellte er das Glas neben Alice, die ihm nachgefolgt war und lehnte sich bequem an die Arbeitsplatte.
Er war unschlüssig, was er auf ihre Aussage, dass er einen enorm starken Willen hätte, antworten sollte. Woher wollte sie das wissen? Er hatte genug Rückfälle gehabt und es war der Wille seiner geliebten Familie gewesen, der ihn hier her getrieben hatte und nicht sein eigener. Er verfluchte diesen Ort und doch liebte er Dayton, die Abgeschiedenheit gab ihm Kraft... und Alice gab ihm Kraft. Er mochte sie umso mehr dafür, dass sie hier her gekommen war und sich nicht hatte abschrecken lassen. Warum tat die Blonde das?

Unschlüssig öffnete er den Kühlschrank “Möchtest du etwas essen?“ fragte er fast schüchtern und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Der junge Musiker musste sich erst einmal sammeln, um eine geeignete Antwort zu finden.
“Eigentlich ist es ja keine große Herausforderung hier zu sein, oder? Meine Familie hat mich hergeschickt, ich habe nur die Wohnung organisiert unter falschem Namen. Warum ich Alkohol hier habe? Keine Ahnung... Aus dummen, egoistischen Gründen vermutlich. Ich erwarte weder Gäste noch sonst jemanden, dem ich etwas anbieten könnte. Aber irgendwie beruhigt es mich zu wissen, dass im Notfall immer irgendwas da ist!“ sagte er dann und blickte die Blonde mit ernster Miene an. Er fand sie immer noch wunderschön, hinreißend und schätzte sie jeden Moment mehr. Es tat ihm weh, ihr seine Geschichte zu offenbaren, einfach aus dem Grund, dass er ihr damit offensichtlich auch eine gewisse Art von Schmerz zufügte.
Als Nate genauer hinsah, bemerkte er, dass ihre Lippen ein wenig krustig waren, sie musste also darauf herum gebissen haben, nachdem er gegangen war, denn zuvor waren sie weich und schimmernd gewesen. “Ich möchte nicht, dass meine Probleme zu deinen werden. Ich will nicht, dass du überhaupt über so etwas nachdenken musst. Du hast ein mehr oder weniger sorgenfreies, ruhiges Leben, dann solltest du dir über mich gar nicht den Kopf zerbrechen.“
Sein Ton war freundlich und ruhig, voller Wärme eigentlich. Denn er fühlte wirklich so, dachte, dass es das Beste sein musste, wenn Alice wieder ging und sich nicht weiter um ihn kümmerte.
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDo Mai 31, 2012 4:31 am

,,Danke.." antwortete sie und trank ein paar Schlücke von dem Wasser. Sie mochte es zwar lieber kalt, da es bei der Hitze draußen besser erfrischte, aber sie war froh, dass sie überhaupt etwas trinken konnte. Oft vergas sie es einfach und bekam dann abends Kopfschmerzen.
Ali spielte mit einer ihrer blonden Haarsträhnen und schüttelte leicht den Kopf. ,,Nein, ich habe keinen Hunger." antwortete sie und sah kurz verlegen auf den Boden, da die Stimmung für einen kurzen Moment etwas beklemmend war. Dann jedoch fuhr er fort und sie blickte ihn leicht verwirrt an. ,,Was....was willst du damit sagen? Ich wollte, dass du es mir erzählst und du hast es mir erzählt. Ich werde dir helfen wenn du willst, oder werde dich in Ruhe lassen, wenn du es nicht willst. Aber ich werde mir in beiden Fällen gedanken machen..." Sie blickte ihn durch dringend an und stieß sich von der Küchentheke ab und stellte sich etwas angespannt wieder gerade hin. Sie war unsicher, wusste nicht, worauf er genau hinaus wollte. Wollte er sie wegschicken?
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptySa Jun 02, 2012 4:44 am

Nathan schüttelte den Kopf “Warum wirst du dir Gedanken machen? Es ist nicht dein Leben!“ Der letzte Satz hörte sich sehr schroff an und der junge Musiker schluckte trocken. So hatte das nicht rüberkommen sollen. “Ich meine, es betrifft dich doch nicht, wie es mir geht. Ich finde es nett, dass du dir Sorgen machst und helfen möchtest, aber letzten Endes ist es doch ein Problem, das ich mit mir ausmachen sollte.“ Irgendwie war das immer noch nicht so freundlich, wie er hatte sein wollen.
Nate überlegte hin und her, wie er Alice erklären konnte, was er meinte, ohne dass sie beleidigt verschwinden würde. “Schau...“ begann er unsicher und schluckte erneut. Sein Hals kratzte. “Ich bin unheimlich dankbar dafür, dass du hier her gekommen bist und mich so erträgst.“ Er fuhr sich verlegen durch die dunklen, wuscheligen Haare. “Aber ich möchte dein Leben nicht belasten. Ich verbringe gerne Zeit mit dir und ich möchte mit dir Spaß haben, aber nicht meine Sorgen auf dich übertragen.“
Endlich hatte er es so ausdrücken können, wie er es vorgehabt hatte. Hoffentlich verstand die Blonde jetzt...
Irgendwie war reden wirklich nicht seine Stärke. Er hatte es noch nie gekonnt. Singen war kein Problem, er konnte seine Gefühle mit jeder Art von Melodie ausdrücken, doch sobald er normal sprechen musste, wirkte er wie ein Schuljunge, wenn er nicht gerade den Macho mimte. Und das wollte er Alice gegenüber nicht, er hatte gemerkt, dass seine wahre Seite vielleicht doch ein bisschen besser bei ihr ankam und er wollte sich für sie nicht verstellen, da er sie wirklich mochte. Man konnte eine Freundschaft nicht auf Lügen aufbauen!
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDo Jun 07, 2012 5:42 am

Sie spielte nervös mit dem kleinen Anhänger ihres Strickjäckchens und blickte ihm abwartend in die Augen. Sein erster Satz war recht schroff und sie zuckt innerlich zusammen. War er jetzt sauer, dass sie sich in seine Angelegenheiten einmischte? ,,Ich mag dich Nate, deswegen..." murmelte sie, doch er fuhr fort und sie ließ ihn ausreden. Sie ließ sich seine Worte durch den Kopf gehen und nickte leicht. Ihre Beine fühlten sich schwer an und am liebsten hätte sie sich einfach auf den Küchenboden gesetzt. ,,Sind Freund nicht dafür da, Freud´und Leid zu teilen?" Fragte sie dann und seufzte. ,,Schau Nathan, ich mag dich sehr gerne. Und wenn wir Zeit mit einander verbringen werde ich es merken, wenn es dir nicht gut geht, oder du Probleme hast. Normalerweise helfen sich die Leute hier gegenseitig bei Problemen..." Antwortete sie dann und biss sich wieder unsicher auf der Unterlippe herum.
Verdammt! Sie war doch kein kleines Kind! Eigentlich war sie tough! Ein Kerl konnte sie nicht aus der Ruhe bringen! Doch jetzt fühlte sie sich als würde sie jeden Moment anfangen zu heulen wie ein kleines Mädchen.
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptySo Jun 17, 2012 9:00 am

(sorry, hatte viel viel vieeeeeel stress, bin jetzt aber wieder schön regelmäßig jeden tag da Smile)

Nate blickte Alice lange und durchdringend an. Sie meinte es wirklich ernst, sie versuchte ihn definitiv nicht zu verarschen oder sonst etwas. Was passiert war, tat ihr offensichtlich ehrlich leid und sie versuchte es wieder gut zu machen. Der junge Mann war verwirrt. Wie sollte er nun hierauf reagieren. Was konnte er tun, um ihr zu beweisen, dass sie ihm wichtig war, dass er sie mochte und ihr vertraute. Ohne, dass er sich ausdrücken musste. Denn reden war nicht seine Stärke. Songtexte waren etwas anderes, mit Musik im Hintergrund war alles einfacher. War das Leben ein Leichtes. Aber Worte, bloße Worte aneinander gereiht zu irgendwelchen Sätzen, was war das schon. Bestand das Leben nicht sowieso bei den meisten aus dauerndem Labern? Sinnloses Geschwafel, das einen im seltensten Fall in die Richtung brachte, in die man gerne wollte? Taten waren das, was schließlich zählte. In der Politik und auch im Privatleben. Und es gab nur eine Tat, die jetzt angebracht war.
Der Musiker mit den dunklen, wuscheligen Haaren und den schönen Augen machte einen Schritt auf Alice zu, beugte sich zu ihr hinunter und drückte ihr vorsichtig einen Kuss auf die Lippen. Sie schmeckten gut, so wie am Abend auch. Er öffnete langsam die Augen, ein Lächeln im Gesicht. “Beweis genug, dass ich dir glaube?“ fragte er sanft und humpelte dann zum Sofa zurück, da ihm langsam aber sicher der Fuß immer mehr Schmerzen bereitete. Er hoffte, dass sie nun nicht davon rennen würde, verwirrt von dem, was er eben getan hatte.
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Alice Miller

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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptySo Jun 17, 2012 9:50 am

Sie schloss die Augen und genoss seinen Kuss, war dann jedoch verwirrt und blickte ihm unschlüssig hinterher. Sie wollte nicht schon wieder streiten, nur weil sie sich näher kamen und irgendeiner doch wieder einen Rückzieher machte.
Sie lächelte sanft und drehte sich zu ihm um. "Das ist schön Nate. Aber darum geht es doch gar nicht..." Oder ging es doch darum? Hatten sie den Streit gehabt, weil Nate ihr nicht getraut hatte? Sie wusste es gar nicht mehr richtig.

Ali nahm ihr Wasserglas und folgte Nathan dann zurück ins Wohnzimmer. "Soll ich dir noch was bringen? Ein Kissen? Was zu trinken? Musik?" fragte sie ihn zögerlich und blieb am Türrahmen stehen, während sie beobachtete, wie Nate zurück zum Sofa humpelte. Er hatte echt noch Glück gehabt. Wer war auch schon so verrückt und sprang von ihrem Balkon?! Alice schüttelte leicht den Kopf und lächelte sanft. "Weißt du, du hättest nur Alice- lass dein Haar herunter sagen müssen! Dann hättest du nicht springen brauchen..."
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDi Jun 19, 2012 9:59 am

Als Alice ihm nachgefolgt war, blickte Nathan das hübsche Mädchen nachdenklich an. “Doch, darum ging es leider.“ sagte er mit rauchiger Stimme und spielte nervös mit seinen Händen herum. “Ich habe dir nicht vertraut, dir nicht geglaubt, dass du alles für dich behalten könntest. Habe gedacht, dass du bist, wie alle anderen auch. Dass mich mein erster Eindruck wohl getäuscht haben musste. Und dass du es nicht verstehen kannst, wie ich mich fühle. Nun ja, das kannst du wohl auch nicht, aber du versuchst es.“
Ein Lächeln huschte über sein Gesicht. Selten hatte sich jemand so um ihn gekümmert, von Debbie und seiner Mutter einmal abgesehen. Man hatte ihn gemocht, wenn er gut aufgelegt war und gemieden, wenn es ihm nicht gut ging. Und genau dies war einer der Gründe, warum er schließlich zu Drogen gegriffen hatte. Die Probleme, die Sorgen und auch traurige Momente einfach beseitigen zu können und sich nicht mit ihnen auseinander setzen zu müssen!
“Ich brauche nichts mehr, danke. Wie kommst du jetzt auf Musik? Willst du's romantisch haben?“ Ein Blitzen in seinen Augen, seit Stunden endlich einmal wieder...
“Hm war Alice nicht die, die im Wunderland herumgeirrt ist? Rapunzel hatte die langen Haare. Deine hätten wohl nicht einmal bis übers Geländer gereicht.“ Schelmisch grinsend winkte er die Blonde zu sich herüber. Er würde jetzt und heute nicht weiter gehen als diesen einen Kuss... Er bemerkte nämlich, dass er sehr an Alice hing und er wollte nicht, dass alles endete, wie am Abend. Nate musste erst einmal mit sich selbst wieder ins Reine kommen!
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyDi Jun 19, 2012 10:13 am

Alice blickte ihm immer noch vom Türrahmen aus an und kicherte. „Ich brauche keine Musik, um es romantisch zu haben." Als er sie zu sich winkte, setzte sie sich nach einigen Minuten, in denen sie ihn zappeln gelassen hatte in Bewegung und stellte ihr Glas auf dem kleinen Couchtisch ab. „Tz! Wenn ich die Zeit hätte, den ganzen Tag in einem Turm zu sitzen, wären meine Haare auch so lang! Und ich bin nicht herum geirrt ich habe mit dem verrückten Hutmacher und der Grinsekatze gegen die böse Herzkönigin gekämpft!" Sie kicherte und setzte sich dann zu ihm auf die Couch. „Und was hast du in der Zeit gemacht? Ne Teeparty?!" neckte sie ihn dann und machte es sich bequem, ohne sich sonderlich breit zu machen.

Sie mochte Nate sehr, wie sie jetzt feststellte und genoss jede Minute mit ihm. In seiner Gegenwart konnte sie endlich wieder sie selbst sein, ohne sich zu verstellen oder höflich zu sein, wie sie es im Laden immer sein musste, da ihre Mutter befürchtete, ein weiterer Kunde könnte abspringen. Sicher, der Kunde war König, doch wollte Ali sich nicht behandeln lassen wie ein kleines, dummes Mädchen oder gar Dreck.
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyMo Jun 25, 2012 8:58 am

(sorry, hat schon wieder so lange gedauert -heul-)

Nate bewunderte die Schlagfertigkeit der Blonden und musste einige Augenblicke überlegen, ehe er antworten konnte. “Naja, Teeparty ist gut. Ich habe als Ritter böse Monster bekämpft und bin von hohen Türmen hinunter gesprungen, nur um zwei Menschenleben glücklich zu machen! Ist das nichts, wofür Ihr mich ehren könntet, kämpferische Turmprinzessin, die sich nicht mit Herzdamen anlegt?“ Der Dunkelhaarige schmunzelte leicht und rückte ein Stück näher zu Alice hinüber.
Dann griff er eine Fernbedienung vom Couchtisch und drückte einige Knöpfe. Ein paar Sekunden später schallten Lieder von FullOfJelly durch das Wohnzimmer. Ergriffen von den so vertrauten Stimmen und Rhythmen, von den Gitarrenriffs und vor allem von seinen eigenen Basstönen, blickte der junge Musiker einen Moment lang ins Leere.
Ernst blickte er Alice an. “Sag mir bitte ehrlich: Was hältst du von meiner Arbeit … von unserer Arbeit?“ Er wusste nicht, ob es ihm lieber war, dass sie die Musik mochte, oder ob sie seine Lieder verabscheuen sollte. Irgendwie war ihm beides gleichermaßen Recht wie zu wider. Sie konnte hierauf wohl keine richtige Antwort geben und doch wollte er ihre Ehrlichkeit testen. Sie würde nicht lügen, dessen war er sich sicher. Nur, um ihn jetzt nicht zu verletzen und in erneute Depressionen zu treiben...
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyMi Jul 04, 2012 7:57 am

Sie lachte auf umd blickte zu ihm auf. "Na da ihr euch schon selbst als Ritter bezeichnet habt, kann ich Euch ja noch schlecht zum Ritter schlagen!" Sie kicherte und blickte ihm in die dunklen Augen. "Was schwebt euch als Belohnung vor,edler Ritter? Ich kann Euch 6 Rote Bullen geben, wenn dies euch genügt." Sie kicherte und blickte kurz zu der Dose RedBull die auf dem Tisch stand, während Nate die Musik anmachte und sie ruhiger wurde und zuhörte. Ohne dass er was sagte, wusste sie, wer dort gerade spielte. Sie hatte das Lied schonmal irgendwo gehört, kein Wunder, im Supermarkt lief den ganzen Tag das Radio. Doch machte sie sich nie die Mühe, sich die Namen der Titel einzuprägen. Stumm blickte sie ihn an, als er sie fragte wie es ihr gefiehl. Dann lehnte sich sich wieder an ihn und schloss die Augen, während sie der Musik lauschte. Abwesend strich sie mit ihrer Hand ùber seinen Arm und lächelte, hielt die Augen jedoch immer noch geschlossen. "Ich mag es!" antwortete sie dann nach einer Weile, in der sie den Klängen gelauscht hatte, ehrlich und öfnete die Augen. "Es gefällt mir wirklich..."
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyMo Jul 23, 2012 9:26 am

Nathan war überrascht. Er hätte Alice nicht in diese Musikrichtung eingeordnet. Irgendwie schmeichelten ihre Worte seiner Seele, er war der festen Überzeugung, dass sie ihn in diesem Moment nicht anlog. Jetzt war ihm klar geworden, dass er genau diese Antwort hatte hören wollen, denn das Lied handelte von einer komplizierten Liebe, von Streit und Versöhnung. Er hoffte, dass sie den Inhalt ein wenig verstanden hatte, dass sie nachvollziehen konnte, was er ihr hiermit mitteilen wollte. Nämlich dass er wirklich wünschte, eine solche Liebe führen zu können. Eintönigkeit war der Tod einer Beziehung für ihn. Er langweilte sich schnell.
Der Dunkelhaarige schüttelte den Pony aus seinem Gesicht und blickte Alice tief in die Augen. “Oh holde Maid, ich verzichte auf jeden Dank. Doch wenn Ihr mir wirklich eine Belohnung schenken wollt, dann wäre das ein Kuss von Euch, da mein Herz entflammt, wenn ich Euch sehe und im selben Moment wieder zu Asche zerfällt, wenn ich daran denke, dass Ihr mir diese Gunst verwehren könntet.“
Wie leicht konnte es sein, Gefühle auszudrücken, nicht nur oberflächlich zu sein, wenn man sich verstellte. Wenn man vorgab, jemand anderes zu sein – und sei es ein Ritter aus dem Mittelalter.
Abwartend blickte er die Blonde an, spielte nervös mit seinen Fingern herum, in ihm überstürzten sich tausende Fragen.
Früher war er nie so gewesen, er war eher kalt, hatte Mädels wirklich einmal benutzt und wie ein gebrauchtes Tempo weggeworfen. Eine Szene erschien vor seinem inneren Auge:

Ein tolles Konzert, eines der vielen, nach dem die Mädels Schlange standen. Er hatte dieses Mal eine Dunkelhaarige auserkoren, gelocktes Haar, ein hübsches Gesicht, etwas kräftiger gebaut. Sie gefiel ihm, hatte eine sympatische Ausstrahlung, deshalb nahm er sie mit aufs Hotelzimmer.
Sie hatten einige heiße Stunden zusammen, in denen sie immer wieder beteuerte, dass er wesentlich besser als ihr Exfreund sei.
Irgendwann hatte er die Faxen dicke und wollte sie hinaus werfen. Auf einmal schrie das Mädchen, dessen Namen er vergessen hatte. „Glaubst du, ich bin eine beliebige Tussi? Mit mir kannst du so etwas nicht machen. Wir gehören zusammen, für immer und ewig! Ich habe dich verdient!“
Er war überfordert gewesen, versuchte sie zu beschwichtigen, bevor irgendjemand etwas hörte. Schließlich gab er nach, um eine Eskalation zu vermeiden. Er lud sie auf einige Drinks ein, nur mit dem Hintergedanken, sie los zu werden.
Schließlich war die Lockige so betrunken gewesen, dass er noch eine Nummer mit ihr schob. Als sie schließlich einschlief, verschwand er aus dem Zimmer, nächtigte beim Drummer der Band.


Nate riss die Augen auf. Jetzt erst, Jahre später, wurde ihm klar, wie schlimm dies gewesen war. Wie dreckig sich das Mädchen vorkommen musste, wie schändlich und dumm. Er wünschte, er hätte ihren Namen behalten, oder eine Nummer, denn er wollte sich entschuldigen. Für alles, was er je getan hatte. Er war stoned gewesen, betrunken und hatte nur das Eine im Sinn gehabt.
Tränen traten Nate in die Augen, er schluckte einige Male schwer. Wie sollte er eine anständige Beziehung führen können? Was, wenn sein Unterbewusstsein ihm etwas vorspielte? Wenn er nach dem ersten Mal mit Alice genau so wenig Lust auf sie hatte, wie bei so vielen anderen Mädchen?
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyMo Jul 23, 2012 9:54 am

Sie kicherte und streckte sich nach oben um ihm einen zärtlichen Kuss zu geben, ehe sie sich wieder in seine Arme sinken ließ. "Wie könnte ich das verwehren? Schließlich steht Euch eine Belohnung zu." Erwiderte sie und grinste zu ihm hinauf ehe sie wieder über seinen Arm strich. Sie genoss seine Nähe, das vertraute und ruhige in diesem Moment. Es half ihr mal abzuschalten aus dem Alltag und zur Ruhe zu kommen. Zwar arbeitete sie sich in dem kleinen Supermarkt nicht tod- Es gab weit aus anstrengendere Jobs, sei es körperlich oder geistlich. Jedoch hatte sie kaum Freizeit und wenn sie mal frei hatte, war in Dayton nicht sonderlich viel los. Und jedes Wochenende in die Stadt zu fahren war ihr dann doch zu lästig.

"Wie gehts deinem Fuß?" Fragte sie nach einer Weile, in der sie ihren Gedanken nachgegangen war und der Musik gelauscht hatte. Nate war in der Zwischenzeit still gewesen, sie hatte sein Gesicht nicht sehen können und umdrehen wollte sie sich gerade auch nicht wirklich. War es doch so bequem in seinem Arm. Während sie auf eine Antwort wartete und mit einer ihrer blonden Haarsträhnen spielte fiehl ihr eine weitere Frage ein. Eine, die sie schon die ganze Zeit beschäftigt hatte. "Sind dein Haare eigentlich gefärbt?" Sie kicherte leicht und spielte weiter mit ihren Haaren. Sie war sehr eigen mit ihnen, achtete beinahe penibel darauf, dass sie keinen Spliss hatten und immer frisch gewaschen waren. Wenn sie nach der Pflege auch noch schön dufteten und glänzten war Ali vollkommen zufrieden, denn für sie gab es nichts schlimmeres als Unhygiene. Und das fing nach ihrer Meinung schon bei den Haaren an.
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BeitragThema: Re: Nate's Wohnung   Nate's Wohnung EmptyFr Aug 03, 2012 2:44 am

Alice schien seinen Gefühlsausbruch glücklicherweise nicht bemerkt zu haben und Nate entspannte sich ein wenig. Es würde alles anders werden... Sie war der Beginn zu einem neuen Leben. Jedenfalls versuchte sich der junge Musiker das einzureden.
Falls er sie doch enttäuschte, konnte er immerhin die Stadt wieder verlassen, weiterziehen an irgendeinen anderen Ort. Im Moment waren Hund, Ratte und Pferd noch gut aufgehoben, er würde sie noch eine Weile bei seiner Familie, beziehungsweise seinem guten Freund lassen können, ohne dass sie Schaden nehmen würden. Im Gegenteil, hatte er doch nie viel Zeit gehabt, sich um die Tiere zu kümmern. Oft hatte er überlegt, Chester und seine Ratte wegzugeben. Das Pferd wieder zu verkaufen, doch sein Herz hatte dies nicht zugelassen. Seine Bandkollegen hatten ihn oft ausgelacht, er sei ein Weichei. Doch trotzdem war die Liebe zu den Tieren stets die einzig wahre gewesen, die er empfunden hatte.
Als Alice ihm eine Frage stellte, blickte Nathan schließlich hinunter auf das blonde, glänzende Haar der jungen Frau. Er lächelte. “Geht so. Wird schon wieder.“ sagte er kurz. Lust über die Verletzung zu reden hatte er nun wirklich nicht.
Dann kam sie auf einmal auf seine Haare zu sprechen und etwas verwirrt schon Nate Alice ein wenig von sich weg. “Wie kommst du darauf?“ fragte er irritiert. “Rate mal.“ Er grinste spitzbübisch. Die meisten Leute dachten, dass seine Haarfarbe nicht echt sein konnte, doch er pflegte sich und somit wirkte die Frisur immer, wie frisch geschnitten und gefärbt.
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