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 Alice's Haus

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Nathan Westwick

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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyDo März 22, 2012 11:09 am

Nate blickte sie überrascht an. Also hatte sie es doch jedes Mal gemerkt, aber nie etwas erwähnt. Er rechnete ihr es innerlich hoch an, so reagierten die wenigsten, wenn sie merkten, dass jemand abwesend war und nicht reden mochte. Nicht mit Verständnis, wie Alice, sondern neugierig und aufdringlich. Das war jedenfalls die Erfahrung des Dunkelhaarigen.
Er seufzte tief und holte dann noch einmal Luft, bevor er antwortete. “Also gut, ich sage dir die Wahrheit...“ begann er und spielte nervös mit seinen Fingern herum. Er wusste nicht, wie er anfangen sollte, ob er alles preis geben konnte, oder eben nur das nötigste. Er entschied sich erst einmal für letzteres.
“Ich habe dir ja schon erzählt, dass ich bisher viel gereist bin... Aber das waren keine Urlaubsreisen. Ich habe immer gearbeitet, genauer gesagt, ich und drei meiner Freunde. Wir hatten Auftritte. Überall, auf der ganzen Welt. Ich bin der Bassist und Sänger von Full Of Jelly, einer Punk-Rock-Band. Wir waren überall bekannt und mir ist das alles zu Kopf gestiegen. Ich wollte nicht mehr und habe ziemlich viel Mist gebaut. Deshalb bin ich jetzt hier.
Ich habe Angst, dass man mich erkennt, was hier zum Glück noch nicht der Fall war. Ich habe Angst, dass ich in mein altes Muster zurück falle und nur aufs Vögeln aus bin... Und gerade das will ich dir nicht antun.“

Er hoffte, dass er Alice das Nötige gesagt hatte, war sich aber nicht sicher. Im Moment hörte sich die ganze Story nicht so an, dass man dauernd Gewissensbisse haben musste oder wirklich Panik, wie es ihm gerade ging. Deshalb fügte er noch hinzu “Erst vorhin habe ich im TV eine Show gesehen, in der die Moderatorin gesagt hat, dass ich verschwunden sei, keiner wisse wohin und man schon vermute, ich sei total in den Drogensumpf abgerutscht oder hätte mir das Leben genommen. Die scheiß Paparazzi und Journalisten nehmen alles auseinander, zerpflücken meine Sachen und so etwas, deshalb wollte ich dort weg und bin untergetaucht. Mir tut der Ruhm nicht gut, wenn ich das mal so nennen kann...“

Nathan stand auf und tigerte unruhig im Zimmer hin und her, bereit zur Tür zu gehen und das Haus, vielleicht auch die Stadt sofort zu verlassen. Er hatte nichts mehr zu verlieren, selbst wenn Alice den Medien Bescheid sagen sollte, er würde einen neuen kleinen Ort finden, an dem er sich verkriechen konnte. Zur Not auch in Schottland irgendwo in einem Miniaturdorf, wie es dort einige gab. Er blickte Alice ungeduldig und abwartend an, nervös, bis in die Zehenspitzen angespannt und kurz vor einem Weinkrampf.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptySa März 24, 2012 9:18 am

Alice lauschte seinen Worten und schlang die Arme um ihren Körper. Ihr war plötzlich kalt. Sie hörte seine Worte und konnte ihm nicht glauben. Ehrlich gesagt war sie sich nicht genau sicher ob er ihr gerade die Wahrheit erzählte, oder ob er ihr eine Lüge auftischte, um die Wahrheit zu vertuschen. Schließlich war die Rockstarnummer ja in jedem Teeny-Film vertreten.

Ali's Blick begegnete Nates und sie hielt inne. Er sah so traurig aus. Beinahe schon verzweifelt. Auf einmal war sich das blonde Mädchen sicher: er sagte die Wahrheit. Sie stand auf und schaute ihn verständnisvoll an. ,,Ich erzähle es nicht weiter...wenn du das denkst." antwortete sie ihm dann. Mehr wusste sie gerade nicht zu sagen. Zu überrumpelt war sie gerade. Noch immer hatte sie die Arme um sich geschlungen. Ihre ganze Toughheit war verschwunden, sie wirkte eher schüchtern.
,,Du wirst hier von den älteren nicht erkannt werden. Die arbeiten den ganzen Tag und abends hocken sie in den Kneipen..aber ich hab ein paar Celebrity-Freaks an meiner Schule.." fügte sie dann hinzu. Sie versuchte ersteinm zu verdrängen, dass er ein großer Sänger war. Sie hatte ihn kennen gelernt, so wie er wirklich war. Seine Vergangenheit spielte für sie erstmal keine große Rolle.

Plötzlich hörte sie unten die Haustür und kurze Zeit später die Stimme ihrer Schwester. Ihre Mutter und ihre Schwester waren zurück. Alice riss die Augen auf und blickte sich hektisch um. ,,Du musst dich verstecken- eigentlich darf ich so spät keinen Besuch haben." Sie überlegte rasch wo sie ihn unterbringen konnte. Ihr Schrank? Nein keine Chance- der war rappel voll. Unters Bett? Nein, da lag zu viel Staub, nacher musste er noch Niesen! Sie hörte ihre Schwester die Treppe hinauf rennen und schob Nathan rasch zur ihrer Balkontür, drückte ihn nach draußen und zog rasch die Vorhänge zu, ehe ihre Zimmertür aufgerissen wurde und ihre Schwester ins Zimmer kam. ,,Ali wir haben die die Zeitungen mitgebracht die du wolltest!" rief ihre Schwester fröhlich aus und wedelte damit in der Hand.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyMi März 28, 2012 11:30 am

Nathan starrte die Blonde ungläubig an. Alice war eine Wucht. Wenn sie die Wahrheit sagte. Er hoffte es inständig und ihm fiel eigentlich nicht ein, was er nun antworten solle, außer ein “Danke.“ Mehr brachte er nicht heraus, er war wie versteinert und konnte kaum seine Gedanken sortieren.
Sie würde ihn nicht verraten, sie war sich sicher, dass ihn hier niemand erkennen würde und sie akzeptierte es einfach so, was er ihr erzählte... Zum Glück schien auch sie selbst nie etwas von seiner Band gehört zu haben, das machte die Sache erheblich einfacher. Wäre Alice ein Fan konnte er sich nicht sicher sein, auf was sie hinaus wollte. Und er schätzte sie sehr dafür, dass sie ihn bisher als Menschen anscheinend mochte, sonst hätte das Mädchen ihn schon lange hinaus geworfen.

Als Alice ihm zu zischte, dass er sich verstecken solle, ließ er sich bereitwillig auf den Balkon hinaus schieben. Die kalte Nachtluft kühlte seine heißen Backen und langsam konnte der Dunkelhaarige wieder ruhig atmen. Nate sog gierig die Luft ein und entließ sie fast lautlos durch seine Lungen. Er hatte Angst erwischt zu werden und Alice somit in Schwierigkeiten zu bringen.
Vorsichtig zog er seine Zigaretten aus der Hosentasche und stecke sich eine an, vergewisserte sich kurz, dass die Balkontür verschlossen war und stellte sich so an die Hauswand, dass ihn niemand von innen erkennen, oder den Rauch sehen konnte.
Ja, er war vorsichtig, das hatte er in seinen zahlreichen Fluchten vor den Paparazzi gelernt. Verstecken und unauffällig abwarten, waren oberste Priorität in manchen Situationen.

Nate hörte nun, wie die Tür aufgestoßen wurde und eine Mädchenstimme rief, dass die Zeitungen da seien. Er verhielt sich ganz ruhig, zog nur an seiner Kippe und wartete ab. Alice würde ihn schon wieder holen, das hoffte er zumindest. Die kleine Schwester, den das musste sie wohl sein, würde wohl nicht zu lange im Zimmer bleiben. Denn seine Jacke lag noch neben dem Bett auf dem Fußboden. Die Jacke! schoss es ihm durch den Kopf. Alice war in Schwierigkeiten, wenn die Schwester sie finden würde...
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptySa März 31, 2012 7:04 am

Alice betrachtete die Zeitungen genauer in ihrer Hand. Sie ließ sich immer welche mitbringen, wenn ihre Mutter und ihre Schwester in die Stadt fuhren. Manchmal fuhr sie sogar mit. Aber selten. Meistens half sie dann im Laden, damit sie ihn für die Zeit, in der ihre Schwester Nachhilfe bekam, nicht zumachen mussten.

,,Hast du eine neue Jacke?" fragte Caroline dann und Alice drehte sich verwirrt zu ihr herum. ,,Eine neue Jacke? Nein...wieso fragst du?" Fragte die Blonde und schaute ihre Schwester verwirrt an, ehe ihr Blick auf Nates Jacke fiehl. Shit..! Sie merkte wie ihr Herz beinahe einen Sprung aussetzte. Sie waren in großen Schwierigkeiten, wenn Ali jetzt nicht ausreichend lügen konnte. Denn ihre Schwester konnte Geheimnisse nicht so gut für sich behalten, wie sie selber.
,,Ach die meinst du! Die... habe ich mir nur ausgeliehen. Von Jodie! Wie findest du sie?" Log sie und ging auf die Jacke zu hob sie auf, ehe Ali sie kurz betrachtete und dann auf ihr Bett warf. Ihr Herz pochte immer noch nervös, ihre Hände zitterten vor Aufregung und sie merkte den argwöhnischen Blick ihrer kleinen Schwester. Ganz glaubte sie ihr nicht. ,,Aber ich gebe sie morgen zurück, sie ist mir zu groß!" Fuhr Alice so unbeirrt fort wie nur möglich. ,,Und jetzt lass mich in Ruhe lesen, Caroline! Geh Mum helfen oder so!"
Sie scheuchte ihre Schwester wie üblich aus dem Zimmer, schloss die Tür ab und verhüllte diesmal mit einem T-Shirt das Schlüsselloch. Wenn ihre Schwester wirklich etwas wissen wollte, würde sie dafür sogar durch das Schlüsselloch blicken. Dann wartete Ali einen Moment ab, drehte die Musik etwas lauter und lief dann zur Balkontür, ehe sie diese öffnete und sich gegen den Türrahmen lehnte, kurz die frische Nachtluft einatmete. ,,Die Luft ist rein. Sie ist weg,aber sie hat deine Jacke entdeckt...!" Wisperte sie leise.

Es war bereits dunkel geworden und sie konnte nur Nates Gesicht sehen, was von dem Licht aus ihrem Zimmer angestrahlt wurde. Den Rest konnte sie nur durch Umrisse erahnen, aber langsam gewöhnten sich ihre Augen an die Dunkelheit, in wenigen Minuten würde sie mehr sehen.
Etwas rotleuchtendes Glimmte vor Nate auf. Sie zog die Augenbraue hoch. ,,Wie kannst du jetzt Seelenruhig eine Rauchen?!"
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyDo Apr 05, 2012 3:07 am

Nathan hielt die Luft an, als Alice' kleine Schwester seine Jacke entdeckte. Doch das blonde Mädchen zog sich gut aus der Affaire. Er hätte ihr nicht so viel Geschick im Lügen zugetraut. Hatte sie ihn vielleicht vorhin auch belogen? Würde sie doch an die Presse gehen?
Mit einem Mal, war der junge Musiker sich nicht mehr sicher, ob er Alice trauen konnte und er wünschte sich nur noch von dem Balkon weg. Es gab keinen Ausweg, die Hauswand war zu glatt, um daran hinunter klettern zu können und einfach im Schutz der Dunkelheit zu verschwinden. Außerdem... Er mochte die junge Frau wirklich und sie hatte ihn eben vor Caroline versteckt. Er musste ihr eine Chance geben und sich selbst vielleicht auch endlich einmal, statts wieder nur wegzurennen.

Er hatte gar nicht bemerkt, dass Alice zu ihm hinaus getreten war und ihn musterte. Nate zuckte überrascht zusammen. “Ich hab's mit angehört. 'Tschuldigung, dass ich dir so Ärger bereite. Das ist wirklich nicht meine Absicht.“ erwiderte er kleinlaut und seine ohnehin durch die Nacht dunklen Augen wurden gänzlich schwarz, als er sie anblickte.
“Wie ich jetzt rauchen kann? Seelenruhig? Schau mich an, ich bin ein nervliches Wrack, ich habe mir gerade nur die ganze Zeit überlegt, wie ich jetzt am besten verschwinden und die Stadt verlassen kann und wohin ich jetzt gehe... Alice, ich will nicht mehr. Ich bin am Ende und will niemanden hier mit rein ziehen.
Ich hätte dir nichts erzählen dürfen, jetzt musst du für mich dicht halten und das will ich nicht mal. Du musstest deine Familie anlügen und das kann nicht sein.“
Eine Träne blitzte in seinen Augen auf und eine Welle der Depression überkam ihn, als er mit den Händen auf das Geländer gestützt, in die Nacht hinaus starrte.
Nate konnte Alice nicht ansehen, sie war hübsch, er mochte sie, sehnte sich nach ihrer körperlichen Zuneigung und hätte sie nun am liebsten einfach geküsst. Doch er beherrschte sich, hielt seinen Blick in die andere Richtung gewandt und seufzte schwer.
“Ich lasse dich jetzt wohl besser alleine. 'Hab dich für einen Tag mehr als genug belastet.“

Nathan drehte sich um und war von der Helligkeit des Lichtes geblendet, das vom Zimmer hinaus auf den Balkon fiel und Alice' Haare in goldene Farbe tauchte. Seine Pupillen weiteten sich und er sog scharf die Luft ein. Das Mädchen war wirklich verdammt hübsch.
Wie, als ob sein Gehirn einen Schalter hätte, änderte sich seine Stimmung von einer Sekunde auf die andere. Er wurde der alte Nate, skrupellos, was Frauen anging, charmant und besessen von hübschen Mädels.
Er machte einen Schritt auf sie zu, fasste sanft ihr Gesicht zwischen seinen beiden Händen und küsste sie, wie er es zuvor schon getan hatte, sanft, vorsichtig und doch fordernd. Nate wollte sie nicht gehen lassen, im Gegenteil. Er verzehrte sich im Moment nach ihrem Körper, überlegte, ob er seinen „Rockstar-Bonus“ ausspielen sollte und konnte sich im letzten Moment nur noch bremsen, um nicht einen dummen Kommentar loszulassen.
>>Konzentrier' dich, Junge! Das hier ist 'ne klasse Braut, die darfst du nicht einfach durch die Finger lassen. Zeig ein bisschen Respekt vor dem weißen Fleisch!<< Die innere Stimme warnte ihn gerade noch rechtzeitig und er ließ Alice Gesicht vorsichtig los, zog sich ein Stückchen zurück. Hatte sie etwas mitbekommen? Er hoffte inständig, dass sie nichts bemerkt hatte. Sonst würde sie ihn wohl nun vollständig für verrückt erklären.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyDo Apr 05, 2012 9:27 am

Sie lauschte seinen Worten und nickte leicht, lehnte sich dann neben ihn an das Balkongeländer und blickte in die Dunkelheit hinaus. Die Grillen zirpten laut und irgendwo weit entfernt hörte man einen Kojoten heulen. Für Alice waren es normale, nächtliche Geräusche. Sie war damit aufgewachsen und liebte diese Geräusche. Städter jedoch gerieten schnell mal in Panik, wenn ein Kojote hier in der Nähe aufheulte. Sicher, seine geliebte Hauskate sollte man dann besser nicht nach draußen lassen.

,,Weißt du, bevor du hier aufgetaucht bist, war es furchtbar langweilig." Sie lächelte leicht und blickte ihn von der Seite an. ,, Damit will ich jetzt nicht sagen, dass mich deine Situation belustigt. Nein, ich kann nur erahnen wie stark du unter Druck stehst, doch wenn ich meine Familie belügen muss, ist das für mich okay. Wir belügen uns jeden Tag, seid mein Dad tod ist und versuchen normal weiter zu leben. Doch eigentlich sind wir alle kaputt..." zum Ende hin wurde sie immer leiser und wand sich kurz ab. Sie vermisste ihren Vater sehr, sie hatte auch ein gutes Recht dazu.
,,Lauf nicht wieder weg. Woanders wird dich auch jemand erkennen. Warte ab, bis sich der Trouble ein wenig beruhigt hat." ergänzte sie und blickte ihn aufmerksam an, strich sich wieder eine blonde Haarsträhne aus dem Gesicht und grinste nun etwas frecher um ihn aufzuheitern. ,,Und vielleicht habe ich ja gar nicht gelogen... Vielleicht habe ich ha von einer ganz anderen, realen Jacke geredet, die ich mir ausgeliehen habe- es Caroline nur nicht so deutlich gesagt...?!" sie kicherte und wollte gerade wieder rein gehen, als Nate sich zu ihr vorbeugte.

Sie sah seine dunklen Augen und blieb stehen, während sie ihn fragend anblickte. Er küsste sie wieder und sie erwiderte den Kuss sanft. Doch er war fordernder als zuvor, wich dann aber wieder zurück. Sie verdrehte die Augen und legte den Kopf leicht schief. ,,Weißt du eigentlich das du mich nach einem Kuss immer anschaust wie ein erschrecktes Reh?" Sie grinste doch frecher und drehte sich um, um wieder rein zu gehen, da ihr kalt wurde. ,,Sex reduziert übrigens Stress." Warf sie ihm dann über die Schulter zu und verschwand in ihrem Zimmer. Es wäre doch gelacht, wenn sie sich von ihm unterbuttern lassen würde. Rockstar hin oder her. Das hattr sie davor auch nicht und er war immer noch Nate.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyDo Apr 05, 2012 7:28 pm

Als Alice schon nach innen verschwunden war, stand der Musiker noch eine kurze Weile auf dem Balkon und überdachte die Situation. Langweilig ohne ihn? War es nur das Adrenalin, das die Blonde brauchte und lag ihr überhaupt etwas an ihm? Und warum belog sich ihre Familie ständig? Hatte man nicht noch einen engeren Zusammenhalt, wenn ein geliebtes Mitglied verstarb?
Auf einmal vermisste Nathan seine Geschwister und seine Mutter. Sie wussten, wie es um ihn stand , sie verstanden seine Zweifel.
Er warf einen Blick zurück über die Schulter, Alice drehte ihm gerade den Rücken zu. Schnell zog der Dunkelhaarige das Handy aus der Hosentasche und tippte eine SMS ein >>Bin bei einem Mädel, nett, wunderschön. Weiß nicht, was ich tun soll. Abhauen? Sie weiß Bescheid!<< Fieberhaft suchte er die Nummer seiner Schwester heraus und drückte auf Senden. Sie würde wissen, was zu tun war.
Das einzige, womit Alice wohl wirklich Recht hatte, war die Tatsache, dass er nun nicht weglaufen konnte. Er war der Blonden etwas schuldig für die Aktion, die sie gestartet hatte, um ihn zu vertuschen. Ob für sie solche Lügen Alltagsgegenstand waren oder nicht spielte hierbei keine Rolle.
Sein Handy piepte kurz und er musste unwillkürlich lächeln. Auf Debby war eben schon immer Verlass gewesen. >>Hat sie dich erkannt? Dann nein. Hast dus ihr erzählt (Idiot)? Dann ja! Abhauen ist nicht!<<

Nate lachte auf und seine Augen blitzten. Obwohl es eigentlich Humbug war, nur wegen einer SMS plötzlich seine Meinung zu ändern, war er froh, dass Debby ihm die Entscheidung abgenommen hatte und er sprang förmlich in das Zimmer hinein.
Immerhin war der letzte Satz Alice' ja wohl eine mehr als deutliche Einladung gewesen! “Ich kann auch den wilden Tiger in mir raus kommen lassen.“ schnurrte der Musiker, als er sich von hinten an Alice anschlich und ihr seine Arme um den Körper legte. Sanft küsste er den Nacken des Mädchens und vergrub sein Gesicht in ihren Haaren, die nach Shampoo und frischer Luft rochen.
“Und eigentlich fühle ich mich im Moment gar nicht mehr so gestresst, aber ich helfe dir gern, deine Anspannung loszuwerden.“
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyFr Apr 06, 2012 3:01 am

Alice ging sich ihre vorherigen Worte nochmal durch den Kopf, während Nathan noch draußen blieb, wohl die Zigarette ausmachte, oder immer noch vom Balkon blickte, sie wusste es nicht, drehte sich aber auch nicht um. Hatte es so geklungen, ob sich ihre Familie ständig belügen würde? Sie wusste es nicht, wollte aber auch nicht nachfragen. Sie belogen sich ja nicht wirklich sie....ja was taten sie eigentlich? Alice hatte das Gefühl, ihre Mutter wollte nicht mehr, sie hatte immer das Gefühl, ihre Mutter würde nur darauf warten, das noch irgendetwas schief lief, damit sie den Supermarkt und alles andere hinschmeißen konnte. Doch das ging schlecht, sie lebten davon. Im Allgemeinen, hatte sich ihre Mutter sehr zurück gezogen, doch Ali hatte Angst sie danach zu fragen, sie hatte einfach Panik, das sie sich dann noch mehr in ihr Schneckenhaus zurück ziehen würde.
Also lieber bewegungslos verharren und hoffen das alles wieder gut wurde. Und Caroline? Sie war ein richtiger Wildfang geworden, seit dem Tod ihres Vaters. Auf Alice hörte sie, doch wer wusste schon wie lange noch? Ihre kleine Schwester merkte einfach, dass niemand hart durchgriff, wenn sie mal Scheiße baute, das nutzte die Kleine schamlos aus.

Ali zuckte erschreckt zusammen, als sie Nates Stimme plötzlich hinter sich hörte und kurz darauf seine Hände um ihren Körper wanderten. Sie hatte ihn für einen Moment völlig vergessen gehabt, war so tief in ihren Gedanken versunken gewesen. Leicht lächelte sie und neigte ihren Hals leicht zur Seite. ,,Hah....ach wirklich...na wenn das so ist. Soo gestresst bin ich auch nicht.." Neckte sie ihn und wich ein Stück aus seinem Griff, nur um ihn ein wenig zu ärgern und zu reizen. Sie sog seinen Geruch ein, auch ein wenig Rauch lag in der Luft. Sie genoss die Nähe und seufzte leicht und entspannte sich. Ali hatte sich schon lange nicht mehr richtig fallen gelassen und einfach nur entspannt und die Nähe eines anderen genossen, zu viel hatte sie in den letzten Monaten zu tun gehabt. Sie wandte sich zu ihm um und schlang die Arme um seinen Hals, ehe sie ihn wieder küsste und ihm in die Augen blickte. ,,Huch was ist denn los, du schaust ja gar nicht wie ein erschrecktes Reh?" Kicherte sie dann und grinste.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyFr Apr 06, 2012 10:23 am

Er hatte Alice wohl aus ihren Gedanken geschreckt, denn sie wirkte im ersten Moment, als Nathan sie küsste, etwas abwesend. Was wohl in ihrem Kopf vor sich ging? Eigentlich hätte er nachfragen sollen, aber auf der anderen Seite war er im Moment mit anderen Gedanken beschäftigt, die Gedanken an ihren Körper, die wallenden Haare und ihren Duft, den er gierig in sich aufsog.
Als sie sich leicht von ihm wegdrehte, ließ er Alice gewähren und lachte leise auf. Seine Stimme war rauchig, als er ihr antwortete
“Oh, wenn du gar nicht gestresst bist, sollte ich vielleicht auch einfach gehen. Dann brauchst du mich ja gar nicht mehr.“ Er tat, als ob er zur Tür gehen würde, drehte sich dann jedoch noch einmal um.
“Und ich hab' doch gesagt, ich kann auch den Tiger mimen, es muss nicht immer ein Reh sein. Wobei du mich im Moment an ein Schaf erinnerst, das einfach nur so herumsteht und mit großen Augen die Welt beobachtet, als könnte es nicht fassen, was hier passiert.
Soll der Tiger das Schaf mal aufwecken? Du passt genau in mein Beuteschema... grrrr...“

Er drehte sich blitzschnell um, sprang leichtfüßig auf die Blonde zu, packte sie und zog sie mit sich aufs Bett. Dort küsste er sie lange, die Augen geschlossen und die Gedanken komplett bei dem Mädchen, mit dem er hier in einer fremden Stadt, in einem fremden Zimmer auf deren Bett lag.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyMo Apr 09, 2012 3:10 am

Sie blickte ihm hinter her, als er zur Tür schritt und grinste frech. ,,Vielen Dank, das du mich mit einem Schaf vergleichst...das ist sehr charmant!" Antwortete sie und lachte auf, als er auf sie zu gelaufen kam und sie mit aufs Bett zog um sie dort ausgiebig zu küssen.
Ali schloss ihre Augen und genoss seine Küsse, während sie mit ihren Händen wieder über seine Brust strich und diese dann in seinem Nacken verkreuzte und ihn so dichter an sich heran zog. Begierig sog sie seinen Duft ein und seufzte zufrieden

Im Hintergrund lief immer noch die Musik von ihrem Ipod und unten hörte sie ihre Mutter in der Küche herum hantieren, doch es interessierte sie im Moment nicht, wo sie war oder wie spät es war. Es interessierte sie nur Nate. Sie übernahm etwas die Führung und setzte sich leicht auf, während sie durch seine dunklen Haare fuhr und ihn fordernder küsste.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyMo Apr 09, 2012 11:58 pm

Nate atmete tief ein und aus und sog den Geruch von Alice ein, genoss ihre Berührungen und erwiderte die fordernden Küsse ebenso. Er konnte sich immer noch nicht vorstellen, dass dieses Mädchen ihn wirklich mögen konnte. Nun gut, sie kannte seine Band nicht, sie hatte keine Vorurteile gegen ihn und sie würde ihn vielleicht wirklich nicht verpfeifen.
Doch in seinem Hinterkopf sammelte sich jetzt schon ein Notfallplan. Was, wenn sie doch der Presse meldete, dass er hier war. Hatte Alice nicht vorhin von Geldmangel gesprochen? Es wäre ein lukratives Geschäft für sie, sie konnte einiges an Kohle herausschlagen und ihrer Familie dadurch helfen. Wie eng war die Verbindung zu Mutter und Schwester wirklich? Hatte sie ihn angelogen?
Er würde vielleicht wirklich das Dorf wieder wechseln müssen. Andererseits gefiel ihm die Kleinstadt soweit gar nicht schlecht, wenn er es sich wirklich eingestand. Seine Wohnung war hell, groß und er konnte dort in Ruhe musizieren, es musste wohl auch eine Ranch geben, falls er doch einmal wieder reiten wollte...

Langsam zog sich der junge Mann zurück, strich die verwuschelten Haare etwas glatt und blickte Alice nachdenklich an. “Es tut mir leid, ich kann das gerade nicht. Ich will erstens nicht in mein altes Muster zurück verfallen und zweitens vertraue ich niemandem. Wie soll ich sicher gehen, dass du mich nicht verrätst, um deiner Familie Geld zu verschaffen? Es wäre ja ein guter und auch verständlicher Grund, aber ich will wissen, wie ich mich verhalten soll...“
Er ahnte, dass er Alice wohl damit kränken würde und es tat ihm im Herzen weh, aber es war wichtiger, sein Leben unter Kontrolle zu bekommen. Nathan wünschte sich einen Joint oder Ecstasy. Irgendetwas, mit dem er einfach entspannen, sich fallen lassen konnte. Ein Mittel durch das er vermochte, sich voll auf Alice einzulassen, ohne Hintergedanken. Alkohol würde es wohl auch tun, doch der wirkte nicht so schnell und zuverlässig. Dazu vertrug er zu viel. Immerhin war Nate jahrelang im Training gewesen...
Vorsichtig setzte sich der Musiker auf und blickte die Blonde unsicher an.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptyDo Apr 12, 2012 5:59 am

Sie küsste ihn wieder und kicherte, als er wieder zögerte, doch was er als nächstes sagte ließ ihr schnell das Lachen vergehen. Ernst blickte sie ihn an und schlang dann die Arme um die Knie, nachdem sie sich aufgesetzt hatte. Selbst ihre Haare strich sie nicht aus dem Gesicht.

,,Du...glaubst also wirklich, dass ich dich verraten würde?" Fragte sie ihn ungläubig und sah ihm in die dunklen, hübschen Augen, ehe sie fassungslos den Kopf schüttelte. Und vom Bett aufsprang. ,,Ich würde niemals einen Freund verraten! Glaubst du ich bin ein billiges Flitchen, was nur auf Geld aus ist?! Wirke ich so auf dich?! Arg Gott, ihr Typen seid doch alle gleich!" Sie griff nach seiner Jacke und warf sie ihm wütend entgegen. ,,Geh jetzt!" Klar, sie hatten sich heute erst kennen gelernt und für die Blonde war es ein Schock gewesen, als er sich als ein berühmter Musiker geoutet hatte, aber sie hatte ihn verstanden und wäre niemals auf die Idee gekommen ihn zu verraten, auch wenn sie eine Millionen dafür bekommen hätte. Ein paar Tränen stahlen sich aus ihren Augen und sie wischte sie sich schnell weg. ,,Geh! Ich will dich hier nicht mehr sehen" wiederholte sie erneut und zeigte zur Tür. Ihr war es im Moment egal, was ihre Mutter sagen würde, ob sie Ärger bekommen würde. Sie war nur enttäuscht und traurig. Wollte ihre Ruhe und erst mal einen klaren Kopf bekommen.
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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptySa Apr 14, 2012 10:06 am

Nate blickte die Blonde ungläubig an. Was war jetzt bitte mit ihr los? Er hatte ihr die Wahrheit gesagt, seine Gefühle offenbart, wie es ihm der Therapeut geraten hatte und jetzt? Jetzt warf sie ihn aus ihrem Haus und wollte ihn nicht mehr sehen, beschimpfte ihn, dass er gleich sei, wie alle anderen! Der junge Musiker war wirklich verwirrt und in seinem Kopf strömten die Gedanken, wie ein reißender Fluss auf einen Wasserfall zu.
Das hast du jetzt davon. Ehrlichkeit ist kacke, das Leben ist sowieso am Arsch und was hast du dir eigentlich gedacht? rügte ihn die Stimme in seinem Kopf, die er so selten einmal ausblenden konnte. Die letzten Stunden zusammen mit Alice hatte das geklappt und nun? Es war bei einigen Küssen geblieben, er hatte sich mehr erhofft und selbst zurück gezogen. Aus Fairness, aus Vorsicht. Weil er ihr nicht weh tun wollte. Und jetzt?
Nathan stand immer noch auf dem gleichen Fleck, bewegte sich nicht, starrte das Mädchen nur an. Er konnte keinen Schritt machen, dazu war er zu beschäftigt mit sich selbst und seinem Kopf. Eine Welle der Sehnsucht kam in ihm auf, eine Pille... nur eine Pille wäre jetzt das, was er brauchte. Unwillkürlich bohrte er seine Fingernägel ins Handgelenk der anderen Hand und biss sich auf die Lippe. Dann endlich konnte er wieder eine Bewegung zulassen. Er sagte kein Wort, er war es gewohnt, Konflikten aus dem Weg zu gehen, sie tot zu schweigen.
Wut kam in ihm auf, Wut auf sich selbst, auf seine Ehrlichkeit und sein Vertrauen in das Mädchen. Die Naivität, die er an den Tag gelegt hatte und die er nun bereuen musste. Warum war er auch verdammt noch mal auf sie eingegangen? Warum hatte er so eine Schwäche für hübsche Frauen? Ein Fluch, anders konnte er sich das nicht mehr erklären, obwohl es mit seiner Gläubigkeit nicht weit her war.

Endlich machte Nathan Westwick einen Schritt nach vorne, packte seine Jacke, zog sie blitzschnell an und drehte sich dann zu Alice um. Er wusste nicht, was er sagen sollte, blickte das Mädchen nur an, in seinen Augen war deutlich der Selbsthass, die Verwirrung und Trauer zu erkennen, doch es war ihm egal. Er hatte es verbockt, die einzige Chance, hier ein normales Leben anzufangen.
Nate drehte sich zur Tür um, wollte eigentlich dort hinaus, überlegte es sich aber dann anders. Das konnte er nicht machen, es wäre zu gemein, immerhin hatte sie ihm sein heiß ersehntes Red Bull vorhin geliefert.
Apropos... Nate griff in die Jackentasche, zog einen Zehn-Dollar-Schein hervor und legte ihn auf den Schreibtisch des Mädchens. “Danke für das Red Bull.“ brachte er noch heraus und lief dann hinaus auf den Balkon. Er blickte nach unten in den Garten, sah dank dem Mondschein, dass es nicht so tief hinunter ging. Er würde aufpassen müssen beim Landen, vier Meter waren es bis auf den Boden ungefähr.
Nathan hielt sich am Geländer fest und schwang sich darüber, ohne noch einmal in das erleuchtete Zimmer hinter ihm zu blicken. Er ließ sich soweit hinunter, wie seine Arme reichten und dann seine Hände los. Ein dumpfer Aufprall und er landete auf dem Boden, rutschte weg und knallte mit dem Rücken auf das Gras.

Scheiße dachte der junge Mann nur, als ein stechender Schmerz durch seinen Knöchel fuhr. Er blickte sich um. Sein linker Fuß war auf einem Stein gelandet, den er von oben nicht gesehen hatte. Leise fluchend rappelte er sich auf, biss die Zähne zusammen. Tränen standen ihm in den Augen, er wischte sie ärgerlich weg und versuchte, so schnell wie er konnte, durch den Garten und die Büsche wieder auf die Straße zu kommen. Er musste zu seiner Wohnung und den Mist kühlen, bevor er gar nicht mehr laufen konnte.
Kaum, dass er wieder stand, zündete er sich eine Zigarette an, seine Hände zitterten, sie waren voller Erde, doch er merkte es nicht. Vergessen war jetzt der Plan und er dachte voller Sehnsucht an den Schrank voll Alkohol in seiner Wohnung...

→ Nate's Wohnung
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Alice Miller

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BeitragThema: Re: Alice's Haus   Alice's Haus - Seite 2 EmptySa Apr 14, 2012 8:33 pm

Alice hatte sich die ganze Zeit auf die Unterlippe gebissen, solange Nathan noch hier gewesen war, sodass sie jetzt leicht blutete, als Ali damit aufhörte. Erschrocken bemerkte sie, dass er vom Balkon gesprungen war und trat ebenfalls nach draußen und lugte über das Balkongeländer um nach zu sehen, ob ihm was passiert war. Es war ja beinahe schon verrückt dort runter zu springen. Sie suchte den dunklen Rasen ab und versuchte jemanden zu erkennen. Sie entdeckte Nathan, als er sich gerade durch die Büsche auf die beleuchtete Straße durchschlug. Humpelte er? Ali wollte ihm nach laufen, machte sich Sorgen, doch dann kam ihre Enttäuschtheit zurück ud sie ging wieder rein und warf sich schlurzend aufs Bett.

Sie hatte ihn gar nicht so anfahren wollen. Sie kannten sich ja eigentlich gar nicht und Ali konnte ja verstehen, wieso er vorsichtig war. Doch irgendwie hatte es sie aufgeregt, dass er glaubte, das sie ihn verraten würde. Wirkte sie so sprunghaft? Dieser Gedanke hielt sie fast die ganze Nacht wach.
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