Der Frühling zeigt sich von seiner besten Seite. Es ist warm. Beinahe schon zu warm für Frühling! Nachts kühlt es jedoch noch merklich ab, soweit dass es in den Bergen zu Minus Graden kommen kann. Temperatur Tagsüber: 16-25`C
Temperatur Nachts: -2-10`C
Als sie den Scherz hörte, konnte Selena nicht anders. Sie lachte. Sie fühlte sich, als würde sie das erste mal in ihrem Leben lachen. Sie lachte von ganzem Herzen. Als sie glaubte, genug gelacht zu haben, dachte sie nach. Was ist nur los mit mir? Sonst bin ich doch nicht so ne kicherne Tusse. Oder war ich es? Diese Gedanken kamen Selena öfter, seit sie in Dayton war. War es hier wirklich so anders, dass sie sich innerhalb eines Tages so sehr verändert hatte? Und wohin führte der Weg? Ins Leben einer Bier trinkenden, Pommes essenden Person? Oder in das Leben eines fröhlichen, aufgeschlossenen Mädels? Ins Leben von jemandem? der das Leben auch genießt? Hatte sie das Leben früher genossen? Ach hör jetzt auf. Seit wann grübelst du so viel? Lebe einfach rügte sie sich im Gedanken. "Ach das klappt schon. Wenn sie um 6 ankommt, bin ich spätestens um 8 oder halb 9 wieder hier. Dann hab ich noch mindestens ne halbe Stunde, um die Wohnung zu finden" meinte sie locker. Das Semifredo wurde gebracht. Es war gut. Es schmeckte wirklich nach frischer Vanille. "Hey du solltest die Nachtische bei Zeiten mal probieren. Das hier ist klasse" sagte sie neckisch mit Blick auf James Scotch.
Abigail Morrison
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Thema: Re: Saloon Sa Jun 09, 2012 11:25 pm
Als sich ihr Gegenüber schüttelte, lachte Abby leicht. "Erster Whiskey seit Langem, was?" Glücklicherweise hatte sich nun eine weitere Bedingung dazu bewegt ihrer Arbeit nachzugehen. So mussten andere Gäste nicht unnötig warten und das Gespräch konnte sie selbst fortsetzten. Ihr Blick fiel auf zwei junge Leute unmittelbar in ihrer Nähe. So wie sie schienen beinahe alle Bewohner in einer guten Stimmung zu sein. Ein Glück. "Oh, das hört sich abenteuerlich an. Ich meine, auf dem Land gibt es sicher viel zu...wie soll ich sagen? Entdecken, als Kind." Sie lachte kurz auf und dachte sich wie kindisch sich das jetzt angehört haben muss. Na toll, Abby. Auch nur du kannst so peinlich sein. "Treibt einen doch immer wieder ins vertraute Heim.", meinte sie und schmunzelte leicht. Danville war auch nicht gerade die größte Stadt gewesen, zwar größer als Dayton, aber dennoch idyllisch. "Mich? Ach, das ist eine lange Geschichte. Hab bisher in meinem Leben viel Trubel gehabt und darauf gehofft, dass sich das hier legen könnte. Bisher klappt es ganz gut.", erklärte Abby und lächelte leicht. Kurz erzählt war das ja die Wahrheit, auch wenn sie jetzt gerade eigentlich im Gerichtsaal sitzen könnte. Na ja, ein unverhoffter Traum. Das Landleben war jedenfalls schöner, als der Großstadtdschungel.
James H. Murphy
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Thema: Re: Saloon So Jun 10, 2012 8:14 am
James genoss ihr Lachen, nahm es dankbar als Zeichen, dass sie seine Absicht verstanden hatte und das gefiel ihm. Und er fühlte sich mit Selena einfach in guter Gesellschaft, ja wenn er es sich recht überlegte hätte es ihn eigentlich kaum besser treffen können. Schließlich war sie sympathisch, freidenkend und vor allem anständig, eine Eigenschaft, die in seinem Bekanntenkreis eine Rarität darstellte. Und doch war er überrascht, dass sie auf einmal in Gedanken verfiel. Im Verlaufe des Gespräches hatte er das sonst immer gemacht- nicht sie. Sie hatte immer munter weitergeplappert und das war auch gut so, das war ein Anstoß für eine gute Unterhaltung. „Auf einmal so ruhig?“, fragte er neckend und grinste sie an. „Ist es wegen Biff? Seit wann hast du sie schon nicht mehr gesehen? Ich wette, morgen früh am Flughafen wird sich jemand freuen, dich zu sehen.“ Sobald er den Scotch erhielt war er erleichtert. Es stellte sich als doch komplizierter heraus lange auf etwas zu verzichten und ganz ehrlich, der heutige Tag mit der langen Reise und den vielen unverarbeitete Eindrücken hatten ihm schwer zugesetzt. Umso mehr war er froh, etwas altbekanntem zu begegnen, auch wenn er immer noch an der Korrektheit seiner Entscheidung zweifelte. Trotzdem tat der erste Schluck gut. „Werde ich auch mal… schätze ich.“, erklärte er. „Wenn wir mal wieder hier sind.“ Wir? Hatte er wirklich ‚wir‘ gesagt? Das war etwas beschämend und gleichzeitig fast schon ein bisschen komisch. Und James konnte nicht einordnen, ob es gut war, den letzten Satz ausgesprochen zu haben. Aber was soll’s, er hatte es gesagt und daran ließ sich nichts ändern. Und wie verfänglich war ein einfaches ‚wir‘ schon?
Selena Martin
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Thema: Re: Saloon Di Jun 12, 2012 3:36 am
"Hm?" schreckte sie auf. Sie war schon wieder in Gedanken versunken gewesen. Ach jetzt hör auf. Sei froh, dass du direkt jemanden nettes kennen gelernt hast rügte sie sich erneut im Gedanken. "Achso Nein es geht nicht um Biff" sagte sie,, bevor sie nachdenken konnte. Vielleicht war es gut so. Vielleicht sollte sie sich gehen lassen. Niemand würde etwas davon erfahren. Niemand, der in ihrem alten Leben wartete. Besser sie lebte jetzt, als wenn sie hier versauerte. ielleicht gab es ja ganz gute Locations für Parties, vielleicht gab es Konzerte weniger bekannterer Bands hier irgendwo in der Nähe? "Wenn wir länger hierbleiben, sollten wir umbedingt Kontakt zu einheimischen Knüpfen. Man sollte Wissen, was los ist. Ich will hier nicht Versauern" meinte sie spontan zu ihm.
Ben Garvin Admin
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Thema: Re: Saloon Sa Jun 16, 2012 1:39 am
Ben lachte auf und schüttelte erneut den Kopf. Diesmal um ihre Vermutung amüsiert zu verneinen. "Nein nicht wirklich, aber ich habe vergessen, dass man hier auf dem Land mehr veträgt- der Whiskey ist echt stark. Aber gut. Ich habe schon lange keinen vernünftigen getrunken. Noch ein Nachtteil der Stadt: Du bezahlst ein Haufen Geld, aber es kommt nichts bei ´rum." Antwortete er der Bedienung und lachte erneut.
Er lauschte ihren Worten und hörte auf, das Glas zwischen seinen Händen hin und her zu drehen. "Oh ja, da haben Sie recht! Wir waren früher richtige Rabauken!"er lachte wieder und ein paar kleine Fältchen bildeten sich um sein Auge, die ihn noch freundlicher erscheinen ließen. "Sie haben schon viel Trubel gehabt? Sie haben mich noch nicht gefragt! Wo sind sie aufgewachsen?" Fragte er die junge Frau dann neugierig und stand beugte sich kurz über die Theke um ihr die Hand zu reichen. "Ich bin übrigens Ben Garvin!" Stellte er sich dann vor, da ihm aufgefallen war, dass er dies noch nicht getan hatte. Naja, besser jetzt, als überhaupt nicht.
Abigail Morrison
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Thema: Re: Saloon Mi Jun 20, 2012 6:43 am
"Achso, wirklich? Dann traue ich mich mal lieber nicht ran.", erwiderte sie ebenso freundlich wie ihr Gesprächspartner und lachte kurz auf. Doch sofort verstummte sie und verwandelte es wieder in ein Lächeln. Abby mochte ihr Lachen nicht sonderlich. Es klang ihres Erachtens kindisch und etwas hysterisch. "Verzeihung. Aber, ja da muss ich Ihnen recht geben. Wenn ich hier die Preise sehen, dann bemerkt man schon den Unterschied." Die Brünette musste wieder leicht lachen, diesmal jedoch leise. "Sie sind mir sympathisch. Da habe ich noch einen Nachteil hinzuzufügen: die Männer der Stadt sind sehr aufdringlich und nur auf das Eine aus." Ganz Unrecht hatte Abigail dabei nicht. Die Männer hielten sich alle für etwas Besonderes und für jemanden der alles bekam was er wollte, wenn er nur mit dem Finger schnippte. Und die meisten Frauen liefen rum, als ob sie sich gleich an den nächsten Straßenrand stellen würden. Zum Glück, aber nur manche. Doch die der 'anderen' Sorte wurden kaum, wenn gar nicht beachtet. Das war schon traurig. Ihre Stimmung hob sich wieder ein klein wenig an, als der Mann ihre Vermutung bestätigte. Daraufhin nickte sie und stieß ein amüsantes Schnauben aus. Abby kam sich etwas unbeholfen vor, denn sie hatte nichts weiter zu tun. Das Einzige was sie tat war hinter der Theke zu stehen und sich mit einem Kunden zu unterhalten, aber ... taten die Anderen es etwa anderes? "In Danville, eine kleine Stadt in Kentucky. Vielleicht zieht es mich genau deswegen auf das Land, weil ich in der Stadt geboren bin.", antwortete sie und zuckte mit den Schultern. "Aber hier ist es auf jeden Fall reiner und auch schöner." Als der junge Mann sich als ein gewisser Ben Garvin herausstellte, gab die Bedienung ihm ebenfalls die Hand. "Freut mich Sie kennenzulernen, Ben. Mein Name ist Abigail Morrison, aber bitte nennen Sie mich Abby." Sie lächelte ihn erneut breit an und stemmte sich an dem dunklen Holz ab. "Gestatten Sie mir die Frage: reiten Sie? Ich habe gehört, dass hier in der Nähe eine Ranch sein soll. Außerdem müssen sie garantiert den lieben langen Tag draußen verbringen. Sie sind braun gebrannt wie man es nur aus dem Fernsehen kennt.", sagte sie und dabei kam wieder ihre über alles gehasste Lache wieder zum Vorschein. Sie seufzte leise in sich hinein und hielt sich leicht die Hand vor dem Mund. Doch zu spät. Ben hatte sie bereits gehört. Toll. Jetzt hält er dich für eine kranke und hysterische Stadtfrau. Du machst klasse Fortschritte um Leute kennenzulernen, Abby.
James H. Murphy
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Thema: Re: Saloon Mo Jun 25, 2012 8:07 am
Langsam aber sicher bemerkte er, wie im das Blut in den Adern zu Blei wurde. Der Tag hatte ihn echt geschafft, er war schon lange nicht mehr so müde gewesen. Doch selbst im halbwachen Zustand konnte er erkennen, dass sie immer noch an etwas knabberte. Auf einmal schien sie in sich gekehrter, fast schon zurückhaltend. Als ob er sie mit seiner Frage bei etwas ertappt hätte, aber er konnte nicht sagen was. Und vielleicht war es für den Moment besser nicht weiter darauf einzugehen. Schließlich waren sie hier zum Vergnügen und kannten sich erst seit wenigen Stunden. Es schien ihm also falsch weiter in tieferen Sphären zu graben. „Und da wir ja beide offensichtlich eine Weile hierbleiben müssen, stimme ich dir zu. Das sollten wir tatsächlich. Und um ehrlich zu sein, ich hätte nichts gegen ein bisschen Unterhaltung. Wir müssen ja nicht jeden Abend am Lagerfeuer sitzen und laut Countrysongs in die Nacht brüllen, sodass die Pferde nicht schlafen können.“ Er lächelte, fühlte sich schon wieder wacher. Der letzte Schluck Scotch war belebender als der Erste. Und trotz seiner plötzlichen Ermunterung fühlte er schon das Verlangen sich auf’s Ohr zu hauen und bis zum nächsten Mittag zu schlafen.
Selena Martin
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Thema: Re: Saloon So Okt 14, 2012 2:29 am
Selena grinste. Vielleicht war es hier in diesem winzigen Kaff doch ganz unterhaltsam. In letzter Zeit schien es einen geradezu riesigen Andrang junger Leute zu geben, die hier nach Dayton kamen. Ob das mit dieser ominösen Farm zusammenhing, die unter der Leitung einer jungen Miss Kerr hier ganz in der Nähe aufgebaut wurde? Ober spielte das garkeine Rolle? Wie dem auch sei, Sel was froh, dass sie hier nicht unter lauter alten knackern versauern musste. "Das will ich doch hoffen. Sowieso denke ich, ich werde mir ein Auto kaufen und dann mal schauen, ob es hier in der Gegend nicht irgendwelche Partymeilen gibt" sagte sie. Sie musste sich beerrschen nicht laut loszulachen, bei dem Gedanken mit James am Lagerfeuer zu sitzen und Countrysongs zu schmettern. Sie mochte Lagerfeuer nicht, da sie den Geruch nicht in ihren Klamotten haben wollte und sowieso mochte sie lieber Popmusik "abgesehen davon, dass ich kein Pferd habe, denke ich nicht, dass ich soo schlecht singen würde, dass die anderen nihct schlafen können" meinte sie in einem leicht arroganten Tonfall. Ihre Körpersprache sagte jedoch eindeutig, dass der nur gespielt war.
Eileen Abadi
Anzahl der Beiträge : 399 Anmeldedatum : 30.12.11 Alter : 28
Thema: Re: Saloon Sa Jan 26, 2013 9:07 pm
Die Sonne senkte sich, weiter und immer weiter, dem Horizont entgegen. Der Himmel, getaucht in ein Feuerwerk aus Farben. Erst ein leichtes Blassrosa, dann ins Orange und zum Ende ihrer Reise zum Horizont, färbte sich der Himmel tiefrot und die Sonne verschwand. Die Temperaturen sanken augenblicklich ab und die Nacht legte sich über Amethyst Creek. Janina McLarry war zurück in der Stadt und lag nun seelenruhig in ihrem Bett im Motel. Und auch Dean hatte sich einen Unterschlupf gesucht. Der Weilen schlief Eileen Abadi in ihrem Bett und David hatte es sich im Stall gemütlich gemacht, bei seinem Pferd Fuego.
Die Nacht war kalt gewesen und alle erwachen mit steifen Gliedern und der unerbittlichen Müdigkeit im Nacken. Ein neuer Tag begann und damit neue Aufgaben und es galt neue Dinge kennen zu lernen.