Kapitel 2

Von Rind, Wind und einem Findelkind...

Langsam haben sich alle auf der Farm eingelebt und widmen sich ihrer Arbeit. Auch einige Pferde haben hier ein neues zuhause gefunden. Jake und Amelié haben die Boxen soweit renoviert, nur ein kleines Fine Tuning fehlt noch, währenddessen pinselt Eileen fleißig an der Fassade des Haupthauses herum. Wenn das nicht eine gute Möglichkeit zum nachdenken ist! Schließlich ist es das schönste, das erste Mal auf einem Pferd zu sitzen und zu reiten. Wenn man dann auch noch vom Pferdebesitzer einen Kuss bekommt, in diesem Fall von David, kann der Tag doch nur gut enden, oder?

Janina ist mittlerweile auch gut auf der Farm angekommen, die ersten Aufgaben wurden auch schon verteilt. Wie nützlich, wenn man dann eine Karte der Farm hat. Schließlich ist das Land groß. Großes, weites Land - das hat wohl viele neue Bewohner angelockt. Doch manche scheinen ziemlich in sich gekehrt. Was zum Beispiel hat Nicholas zu verbergen, wird es Ivy aus ihm heraus kitzeln können und sich selbst mit ihrem neuen Wohnort zufrieden geben können? Selina und James scheinen da schon besser da zu stehen, sie haben sich in den Saloon zurück gezogen. Wer sucht nicht eine Erfrischung bei der Hitze, die im Moment herrscht. Eins ist klar: So warm war es hier im Frühling schon lange nicht mehr! Ob die vielen neuen Besucher für dieses hitzige Wetter sorgen? Bei Nathan und Alice ist dies anscheinend so! Die beiden haben sie ordentlich in die Wolle gekriegt. Geheimnisse bleiben besser Geheimnisse. Auch ein Geheimnis ist der Name der elfenartigen Fremden die aus dem Amethyst River gefischt wurde. Sie selber kann sich nämlich nicht daran erinnern. Ein Glück, dass es noch hilfsbereite Bewohner in Dayton gibt. Tijana Tanner müsste ein Orden verliehen werden.
Naja vielleicht bewirbt sie sich ja bei der Rinderauktion... diese findet nämlich demnächst wieder statt und Amethyst Creek plant die Ranch mit ein paar Rindern zu füllen. Ob diesmal gute Rinder im Angebot sind, wird sich zeigen. Bis dahin hofft die ganze Stadt auf ein wenig Nordwind, der ein bisschen Kühle mit sich bringt.