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James H. Murphy

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDi März 06, 2012 9:51 am

Vielleicht lag es an der ungewohnten Situation, vielleicht lag es aber auch an der Müdigkeit, jedenfalls bemerkte James nicht einmal wie die junge Frau vom Nebentisch aufstand. Viel zu vertieft war er dabei die anderen beiden zu beobachten.
Doch sobald sie ihn ansprach zuckte er zusammen. Erschrocken und unsicher musterte er sie, bis er sie für ungefährlich befand und erst noch verarbeiten musste, was sie ihm gerade gesagt hatte.
Er grinste nur. „Woher sollen sie wissen, ob ich nicht tatsächlich Teil der Deko bin?“ Entgegnete er und bereute im selben Moment überhaupt etwas gesagt zu haben. Er starrte hinab auf die Karte in seinen Händen und legte sie sorgfältig auf den Tisch. Nach einer kurzen Besinnung stand er auf, reichte ihr die Hand. „James.“, er blickte ihr sorgfältig in die Augen, vielleicht um einfach sicher zu gehen, sich nicht verschätzt zu haben. „James Murphy.“ Dann deutete er auf einen anderen Stuhl am Tisch. „Darf ich der Dame einen Platz anbieten?“
Ihm war aufgefallen, dass sie eigentlich zu selbstsicher war, dass er Initiative ergreifen musste, seltsamerweise tat er es trotzdem, vielleicht, weil es ihm schon reichte, dass sie ihn angesprochen hatte. Er wusste es nicht, das passte eigentlich nicht zu ihm und trotzdem… fühlte er sich gut dabei.
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Selena Martin

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyMi März 07, 2012 4:38 am

Selena grinste. Der Mann schien es nichts auszumachen, so frech von der Seite angequatscht zu werden und ging darauf ein. Das gefiel ihr. "Selena Lesli Martin" stellte sie sich mit ihrem vollen Namen vor. Anders als andere mochte Sel beide ihrer Namen.

"Naja es wäre doch sehr Schade wenn sie nur Deko wären. Zudem müsste ich in phychatrische Betreuung kommen denn dann würde ihc mir einbilden, ein Dekorationsgegenstand biete mir gerade einen Platz neben sich an" führte sie die kleine Geschichte zuende.
"Sind sie ebenfalls neu hir?" fragte sie dann. Irgendwie hatte sie sich immer vorgestellt, alle Leute liefen hier in Cowboyklamotten rum. Auf die meisten traf das zu. Dieser junge Mann sah jedoch normal aus wie sie auch. Jedenfalls fast so. Nicht so wie sie... Naja egal.
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James H. Murphy

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyMi März 07, 2012 6:44 am

James musste schmunzeln. Schlagfertig war sie, das konnte er nicht leugnen. Und irgendwie mochte er das. Ihre Art war so erfrischend. Schon fast war er der Meinung sie strahle etwas Euphorie aus, was die ganze Situation auflockerte.
„Ja, ziemlich neu. Vor ein paar Stunden bin ich angekommen.“ Er begann sie heimlich zu mustern, versuchte dabei aber normal zu wirken, was wahrscheinlich wieder kläglich zu scheitern schien. Sie war viel zu ‚städtisch‘ angezogen, um hierher zu gehören. Zugegeben auf den ersten Blick hatte ihr Aufzug ihn verunsichert, weil sie reich aussah, weil die Klamotten nicht nur gut sondern auch teuer aussahen. Sein eigener Vater hatte ihm das doch reichliches Geld zwar nie vorenthalten, aber bisweilen war dieses in Alkohol und Autos investiert worden. Nicht, dass James nicht mit Geld umgehen konnte, er sah nicht oft einen anderen Verwendungszweck dafür.
Er hielt sich selbst davon ab, sie von dem Schuhen bis zum Scheitel mit Augen wie Scheinwerfern abzusuchen und räusperte sich, nahm sich ein Kaugummi aus der Tasche, um es fast schon hecktisch in den Mund zu stecken und zu kauen. Er wusste nicht wieso, aber das beruhigte ihn immer. Er zögerte ihr eines anzubieten, tat es dann aber lieber nicht aus Angst, sie würde es ablehnen.
„Du bist auch neu hier, nicht wahr? Wo kommst du her?“
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Selena Martin

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDo März 08, 2012 2:46 am

Selena lachte. Anscheinend gab es hier noch mehr Leute in ihrer eigenen Situation. Leute die vielleicht aus einer Stadt kamen und es nicht gewohnt waren, in solch einem Outback zu leben.
"Unser Haus ist in Palm Bay im Brevard Country in Florida" sagte sie dann. "Allerdings wohne ich auch oft in Melbourn, Titusville, auf Merrit Island oder in St. Petersburg oder Clearwater. Dort hat mein Dad Hotels" erzählte sie weiter.
Die Hotelkette ihres Dads, die in West- und Nordflorida ein paar 5-Sterne Hotels hatte, gab ihr die Möglichkeit, auch woanders und nicht immer nur zu Hause zu leben, ohne sich gleich mit eigenem Haus oder so rumschlagen zu müssen.
"Und du? Kommst du denn aus der Nähe hier oder auch einen weiten anflug gehabt?"
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Ivy Piscary

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDo März 08, 2012 3:24 am

Als zwei weitere junge Leute den Laden betraten, wandte Ivy den Blick kurz von dem Dunkelhaarigen am Nebentisch ab. Hier schien ja doch etwas los zu sein, immerhin gab es Altersgenossen... Sie überlegte, ob sie kurz zu der farbigen jungen Frau hinüber gehen sollte, doch diese war offensichtlich stark mit sich selbst beschäftigt und blaffte einige Minuten später die Frau an der Theke massiv an. Benahm sie sich selbst ebenfalls so? Ivy musste den Kopf schütteln. Nun gut, beschweren musste man sich, wenn einem etwas nicht passte, aber so herumzuschreien? Eine tierische Szene zu machen war wegen eines Sandwiches wirklich nicht nötig!
Als die fremde schließlich mit dem anderen Mann ins Gespräch kam, der den Westernladen betreten hatte, flaute ihr Interesse wieder ab, obwohl der Neuzugang nicht schlecht aussah. Die verwuschelten Haare, die teilweise sein Gesicht bedeckten, weckten ihr Interesse, doch offensichtlich auch das der unhöflichen Tussi. Und Ivy hatte im Moment definitiv keine Lust, sich mit jemandem herumzustreiten, obwohl sie sicherlich gewinnen würde.
>>Was hat die schon zu bieten, was ich nicht hab?<< dachte sie sich und lächelte unwillkürlich. Ja, sie war zufrieden mit ihrem Aussehen, schlank, hübsch... Was wollte man mehr. Ach ja, und sie war reich! Sicherlich reicher als das schwarze Ding da drüben.
Obwohl Ivanas Gedanken vielleicht eine leicht rassistische Tendenz in diesem Moment hatten, im Grunde hatte sie nichts gegen Farbige. Doch die Erziehung der Familie prägte sie einfach, dagegen konnte sich wohl niemand wehren. Und man konnte gegen jede Person etwas abwertendes finden, wenn man nur lange genug suchte.
Der Mann, mit dem sich die andere nun unterhielt zum Beispiel, wirkte wie ein eingeschüchteter, depressiver Idiot, der für sich allein bleiben wollte.

Die Rothaarige beschloss, sich nicht länger mit den beiden zu beschäftigen und wandte den Blick zurück zu dem Mann, der schon am Tisch gesessen hatte, als sie den Laden betrat. In diesem Moment sah er auf und ihr direkt in die Augen, zwinkerte ihr sogar zu.
>>Da hast du's. Es interessieren sich auch Männer für weißes Fleisch.<< spottete sie innerlich.
Sie entschloss sich, ihn um Rat zu fragen, er sah eher danach aus, als ob er wusste, wo sie hier Esprit unterstellen konnte.
Also erhob Ivy sich von ihrem Platz und ließ sich gegenüber des Dunkelhaarigen wieder nieder. “Hey, mal ne kurze Frage, wenn du eben Zeit hast.“ begann sie und strich eine widerspenstige Strähne aus ihrem Gesicht. Sie bemühte sich um einen freundlichen Ton, obwohl sie innerlich immer noch kochend vor Wut über diese Kleinstadt war und am liebsten jeden hier jeden vertrieben hätte.
“Ich bräuchte einen kleinen Tipp, bezüglich Reitställen oder Farmen hier in der Gegend.“ Sie blickte ihn aufmerksam an, hielt jedoch gleichzeitig ab und zu ein Auge auf die beiden anderen jungen Gäste.
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James H. Murphy

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDo März 08, 2012 5:39 am

Etwas erleichtert, aber auch gleichzeitig schon wieder verschüchtert, da sie offensichtlich rumgekommen war und sich sicher mit allem möglichen beschäftigt hatte, nickte James, während ihren Schilderungen. Er wollte bei ihr nicht das Gefühl erwecken, er höre ihr nicht zu, denn das tat er, auch wenn es nicht unbedingt eine seiner Stärken war.
Und er lag anscheinend richtig mit der Annahme, sie wäre ziemlich reich, was ihn aber nicht besonders verwunderte. Man sah es ihr irgendwie an.
Sobald er den schon etwas zu arroganten Blick der Rothaarigen einfing, mied er von da an ihre Richtung. Es war ihm unangenehm, dass er sie dabei erwischt hatte. Es machte ihn nicht nervöser als sonst, aber er spürte den Zwang wieder in sich zu kriechen. Um sich wieder zu beruhigen malträtierte er weiter das Kaugummi und versuchte sich auf seine Gesprächspartnerin zu konzentrieren
„Aus New York…“ Er blickte kurz auf seine Hände, dann sah er sie wieder an. „Bin irgendwie nie aus der Stadt gekommen.“ Er hob die Schultern und grinste. „Ist schon ‘ne Umstellung hier zu leben, nicht wahr?“
Aus dem Augenwinkel sah er, wie die Rothaarige den anderen Mann ansprach, der sie schon seit einer Weile beobachtet hatte. Aber diesmal musste James sich nicht davon abhalten hinzusehen, er nahm einen Schluck Kaffee und versuchte die Tasse so unauffällig und leise hinzustellen wie nur möglich, um nicht großartig Krach zu machen.
„Und was machst du dann hier, wenn du doch die Möglichkeit hast irgendwo am Strand zu liegen? Ich meine, das Outback ist nicht gerade Reiseziel Nummer 1…“
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDo März 08, 2012 5:48 am

Auch Selena fing den Blick der rothaarigen auf und zog sofort rassistische und arrogante Schlüsse. Ob sie wohl denkt mit ihrer hellen Hautfarbe könne sie sich alles erlauben? fragte sie sich insgeheim.
Eigentlich wäre Sel jetzt gerne einfach rüber gegangen und hätte die Fremde in ihrem freundlichsten Ton aber sehr sarkastisch gebeten nicht zu ihr rüberzustarren. Und dann hätte sie noch irgendeinen Witz gemacht und wäre zurückgegangen. Eigentlich. Eigentlich hieß: In Florida. Hier nicht. Hier kannte jeder jeden und Selena wollte nicht den Eindruck erwecken, sie wäre total zickig und versnobt. Das war sie nähmlich nicht. Sie war anspruchsvoll. Ja. Sie hatte es sich nicht gefallen lassen, dass auf einen Surprissandwich nichts überraschendes war aber so eine arrogante Weiße... Naja.
"Naja mein Dad meinte ich müsste Kontakte zu Menschen Knüpfen, bevor ich eines seiner Hotels leiten darf. Allerdings bin ich der Meinung, das kann ich auch in Florida. Ehrlich gesagt. Ich weiß nicht wiso ich hier bin. Mein Dad hat gesagt ich soll herkommen. Das klingt jetzt warscheinlich, als würde ich alles tun was mein Dad sagt, aber er hat mich nunmal mit einem 5Sterne Hotel geködert, dass unter meine Leitung fällt wenn ich wiederkomme" Sel grinste schief.
"Naja New York ist auch nicht gerade um die Ecke und auch eine Welt für sich. Was machst du hier im wunderbaren Whyoming" Die letzten Worte sagte sie eine Spur sarkastisch.
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDo März 08, 2012 6:19 am

Sie klang schon ein wenig wehleidig. Sie schien den Job zu wollen und hatte wohlmöglich nur widerwillig zugestimmt hierher zu kommen. Und das konnte James nur allzu gut nachvollziehen. Er selbst war nicht unbedingt begeistert hier zu sein, aber es störte ihn nicht mehr so sehr, wie letze Woche, als er noch in New York saß und gedankenlos versuchte seine Angst in Hochprozentigem zu ertränken.
Jetzt war für ihn wichtig, dass er hier war, und dass er so manchem Fehler hinter sich lassen konnte- schließlich kannte ihn hier niemand. Und er fand es unheimlich faszinierend, dass auch andere Leute mit einer Vorgeschichte hierherkamen und- wenn auch nur auf begrenzte Zeit- versuchten ein anderes Leben zu leben.
Sicherlich waren viele hier eigentlich deplatziert. Doch das machte es spannender, als er gedacht hätte.
„Dein Vater hat wahrscheinlich Recht. Wenn du es in einem kleinen Dorf schaffst, Vertrauen zu gewinnen und dir keine Feinde zu machen, dann kannst du auch einen Sack voller Angestellten leiten.“ Er schmunzelte. „Nein, New York ist die einzige Welt, die ich kenne. Und das hier…“ Er blickte kurz durch die Fensterscheibe nach draußen. „…bin ich so nicht gewohnt.“
Er atmete tief ein und schaute sie wieder an. Er wusste selbst nicht genau, was er hier in der Einöde tat. „Nun ja… ich musste einfach mal raus aus der Stadt… die letzte Zeit war nicht so ganz einfach.“
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDo März 08, 2012 8:16 am

Selena hörte ihm gerne zu. Er sprach nicht viel. Doch jedes Wort hatte irgendwie einen Sinn. Besser als diese aufgeblasenen Anzugtypen die nur reden um sich selber zu hören entschied sie.

"Kann schon sein. Naja solange niemand von mir erwartet mit jedem hier gut Freund zu sein" immer noch wirkte sie eher Skeptisch.
Dann sagte er, die letzte Zeit sei nicht sehr leicht gewesen. "Viele glauben, wer aus Florida kommt oder New York oder ähnlich berühmten Staaten, der hat keine Probleme, ist reich und verwöhnt. Viele erkennen nicht wirklich, dass auch Menschen aus New York oder selbst aus LA oder so eben nur Menschen sind. " Hierbei wurde Sel ernst.
Sie hatte auf ihren Reisen oft diese Szene erlebt. Sobald sie gesagt hatte, sie käme aus Florida, hatten alle sie behandelt, als sei sie etwas perfektes. Jemand, der nie Probleme hatte, selbst das Wort nicht kennt in Luxus und Sonne schwelgt und einfach nur Dumm und Blind ist, weil sie nur ihr Reichtum, den Luxus und sich selber sieht.
Selena hatte jedoch oftmals selbst erfahren, dass diese Einstellung keineswegs der Wahrheit entsprach und manchmal fragte sie sich, wer hier wirklich Dumm und Blind war. Sie war es jedenfalls nicht.
Für sie hatte der Reichtum ihrer Familie nie eine Rolle gespielt. Nur in soweit,. dass sie sich alle Wünsche erfüllen konnte, die es mit Geld zu kaufen gab. Die wahren Wünsche des lebens, die waren sowieso kostenlos und doch unbezahlbar zu gleich...
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDo März 08, 2012 11:50 am

„Muss man auch nicht. Man kann sich ja nicht mit jedem verstehen…“ James lächelte und trank den Kaffee aus.
Er überlegte sich, wie andere Leute auf Stadtmenschen wohl reagierten. Er wusste es schließlich nicht. Er kannte sich mit den verschiedensten Arten von Menschen aus, aber mit Dorfleuten hatte er noch nie Kontakt gehabt. Wahrscheinlich war es ihm auch nie so wirklich wichtig gewesen. Er hatte sich tatsächlich immer auf sein Leben konzentriert, ob das egoistisch war? Nein, eigentlich nicht. In so einer großen Stadt geht man im Allgemeinen unter, da ist jeder für sich allein.
Allerdings konnte er sich nicht vorstellen, dass man Städter für verwöhnt hielt. Naja, vielleicht wollte er es auch einfach nicht, schließlich gehörte er ja irgendwie dazu.
Zugegeben er kannte jede Menge verwöhnter Kinder, aber er hatte sich noch nie überlegt, wie das bei jemandem ankam, der so etwas gar nicht kannte. „Kann ich ehrlich gesagt nicht beurteilen.“, gab James zu. „Ich bin noch nie wirklich irgendwo gewesen.“ Er hob schon fast entschuldigend die Schultern und kaute weiter auf seinem Kaugummi herum, was mittlerweile den Geschmack verloren hatte, trotzdem brauchte er es noch, um sich ruhig zu halten.
Zwar tat es ihm schon jetzt gut hier zu sein, aber er wusste ja nicht, was ihn noch aufregen könnte.
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyFr März 09, 2012 5:30 am

Selena holte sich schnell den eigenen Kaffee von ihrem Tisch und trank einen Schluck. Er war inzwischen nunoch lauwarm und bevor er gänzlich kalt werdenkonnte, trank sie ihn aus.
"Die Reaktionen der Leute sind sehr unterschiedlich. Leider gibt es auch viele reiche, die es einfach nicht leiden können, wenn farbige wie ich ebenfalls Geld haben. Anscheinend gibt es immernoch diesen Dunkelhäutige sind Sklaven gedanen" sagte Selena traurig.

Dann dachte sie über James Worte nach. Er war noch nicht herumgekommen, hatte nicht viel von der Welt gesehen und kam jetzt ausgerechnet aus New York durch halb Amerika nach Whyoming in dieses winzige Denver? Das erschien ihr seltsam.
"Wie bist du ausgerechnet auf Whyoming gekommen?" fragte sie
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptySa März 10, 2012 2:36 am

„Gute Frage…“, gab er nach einer Weile des Nachdenkens zu. „Ich dachte mir, ich müsste so weit wie möglich weg von allem und so wie ich das sehen, ist hier tatsächlich das Ende der Welt.“ Er schmunzelte.
Während er weiter über ihre Frage nachdachte, blickte er weiter ins Leere. Er wusste selbst nicht genau, wie er das wohl einsamste Dorf in dieser Einöde gefunden hatte, aber hier konnte er sich zu mindestens sicher sein, dass niemand- auch nicht seine Vergangenheit ihm hierher folgen könnte. Und das war auch gut so. So war es geplant.
„Dayton war erst auch gar nicht geplant, eigentlich wollte ich nur irgendwohin, hatte kein richtiges Ziel. Wyoming war nur Zufall, dann habe ich mich durchgefragt… und bin hier gelandet.“ Er hob die Schultern und lächelte. Irgendwie genoss er es, wieder an diese unkontrollierte Spontanität erinnert zu werden, die ihn schließlich hierhergeführt hatte. Und er bereute es nicht- bis jetzt. Er genoss es sich mit ihr zu unterhalten, gerade auch, weil sie anders war als er und anders als die Menschen die er sonst kannte.
„Und wie sieht es mit dir aus? Ich meine, wieso sucht dir ein Vater gerade so ein vergessenes Kaff aus, um Menschen kennen zu lernen?“
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptySa März 10, 2012 2:46 am

(ups ich meinte natürlich Dayton als Name der Stadt)
Interessiert nickte Selena. Dann fragte er genau die Frage, die sie sich selbst auch bereits stellte, seit der Flieger von Florida nach Whyoming mit ihr an Bord gestartet war.
"Das wüsste ich selber gerne. Vor ungefähr einer Woche gab mein Vater mit Tickets für den Flieger und den Schein für das bereits reservierte Taxi. Er meinte er kenne dieses Dorf, es wäre schön und die Leute hier wären genau das Gegenteil von dem, was ich kennen würde" erzählte sie. Dann zuckte sie die Schultern und hob die Augenbrauen. Genau wusste sie es ja selber nicht.
"Ich habe ihn schon gefragt, woher er dieses Kaff kenne, er wollte es mir jedoch nicht verraten. Außerdem meinte er, ich saolle hier arbeiten gehen, mein Geld mit einfacher, ehrlicher Arbeit verdienen. Er hat mir kein Rückflugsticket gegeben. Das sollte ich mir verdienen. Das Geld das ich bekomme, reich für Klamotten und Lebensmittel und ein bisschen Luxus. Aber irgendwie hat er es so gedreht, das die Reiseunternehmen weder meine Kreditkarte noch die Karte für mein Verpflegungskonto nehmen. Nur die Karte für mein so genanntes Flug-Konto klappt und da ist erstmal nichts drauf" Selena verdrehte die Augen.
Dann fiel ihr auf, dass sie schon ziemlich viel geredet hatte. "Sitzt du auch hier fest oder könntest du zurück wenn du wolltest?"
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptySa März 10, 2012 11:47 pm

[dachte ich mir schon Wink]
„Sieht aus, als ob du hier erst mal nicht wegkommst, hm?“ James nickte verständnisvoll. Er wusste nicht, wie er auf sowas reagieren würde. Wenn er wüsste, er würde hier gegen seinen Willen bleiben müssen, wäre er schon längst durchgedreht. Das könnte er einfach nicht verkraften.
„Nein ich… wenn ich wirklich wollte, könnte ich weg…“ Er machte eine kurze Pause, sah dabei in die leere Tasse in seiner Hand. „Ich weiß nur nicht, ob es sich dann gelohnt hätte überhaupt hier herzukommen. Ich bin ja mehr oder weniger freiwillig hier.“ Er nickte um seinen Satz zu unterstützen. Er wusste, er tat das nur um sich selbst davon zu überzeugen, es wäre richtig, hierherzukommen und auch wirklich hier zu bleiben.
„Irgendwie musst du ja Geld verdienen, für das Ticket, meine ich. Denkst du, man findet hier so einfach einen Job?“
Er hatte selbst schon darüber nachgedacht, wie er hier an einen Job kommen könnte, schließlich war er nicht hier um Urlaub zu machen, sondern um mal etwas ‚anderes‘ zu erleben. Trotzdem zweifelte er daran, ob sich hier wirklich etwas finden ließe, was ihm dann auch Spaß machen würde. Aber früher oder später würde sich sicher etwas finden und bis es soweit war konnte er recht gemütlich vom Geld seines Vaters leben.
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptySo März 11, 2012 12:18 am

"Du hast es gut" entschied Selena. "Wenn ich könnte, wäre ich schon längst weg." sagte sie mit Nachdruck. Auf die Frage, ob sie sich einen Job suchen würde, zuckte sie die Schultern. "Mal sehen. Ich kann mir nicht vorstellen, im Supermarkt Regale einzuräumen oder Zimmer im Motel zu putzen oder so. Mein Dad bezahlt mir ja alles außer den Rückflug. Daher werde ich ersteinmal das Geld auf den Kopf hauen" sie grinste. Schließlich hatte ihr Dad ihr ein Konto eingerichtet, über das sie verfügen konnte, solange sie kein Flugticket kaufte. Das konnte sie doch nutzen und sich ersteinmal Klamotten und alles kaufen und wenn sie hier Anschluss gefunden hatte, das Geld in diverse Parties inverstieren. Vorrausgesetzt natürlich es gab hier Leute die feierten.
Aber das würde sich zeigen. "Du kannst mich übrigens Sel oder Les nennen. Selena Lesli... Solche Namen findet mein Dad natürlich standesgemäß" sie grinste
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptySo März 11, 2012 5:15 am

Ja, ich hab es wirklich gut…, dachte James etwas resigniert. Sie konnte nichts dafür, weil sie nichts von seiner Vergangenheit wusste, deswegen nahm er es ihr auch nicht übel.
„Ich glaube, du siehst das hier zu negativ. Dein Vater will sicher nur, dass du merkst, dass du dich manchmal anpassen und flexibel sein musst, um durchzukommen. Und dafür musst du die Herausforderung annehmen.“
Er fürchtete sich langsam selbst vor dem was er sagte. Eigentlich waren gute Ratschläge nicht seine Stärke und normalerweise interessierten ihn auch die Probleme anderer nicht besonders, aber er fand, er würde in diesem Fall das richtige tun. Und das war eine durchaus erfrischende Abwechslung.
Er möchte sie, er hörte ihr gerne zu. Und wenn er etwas wusste, dann war es das, dass er kein guter Zuhörer war und alles was er erzählt bekam an ihm abprallte, aber nicht jetzt. Er hatte es kaum für möglich gehalten, mal länger als 5 Minuten in ein Gespräch verwickelt zu sein, ohne irgendwelches Geschrei oder Rumgezicke. Das schien ein gelungener Anfang in der neuen Stadt zu sein.
„Du solltest dich wirklich nicht über deinen Namen beschweren… Wenn mir das Urteil erlaubt sei: ich finde ihn schön. Außerdem können wir ja nichts für die Launen unserer Eltern.“
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptySo März 11, 2012 6:20 am

Selena blickte James lange an. Auf sie wirkte er ein wenig traurig und zurückhaltend. Ja er hatte Recht. Hier waren die Leute anders. Sel schloss auch James da mit ein.
"Du könntest recht haben. Bei mir zu Hause sind die Menschen total offen, eher laut und verrückt. Hier macht wohl jeder sein eigenes Ding" sagte sie.
Vielleicht hat er es ja auch garnicht so gut? Wie kann ich mir ein Urteil erlauben? Ich kenne ihn doch überhaupt nicht überlegte sie.
"Erzähl mir doch etwas über dich" bat sie ihn daher. "Ich habe dir schließlich schon ein Ohr abgequatscht. Du musst mich für eine totale Quasselstrippe halten und schon genervt sein" sagte Selena dann grinsend
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptySo März 11, 2012 10:04 am

„Ich glaube nicht, dass man hier aneinander vorbeilebt… in einem kleinen Dorf kennt jeder jeden und jeder interessiert sich auch für den anderen.“
James verfiel wieder in Gedanken. Wollte er das eigentlich? In einem Dorf leben, andere Menschen kennen lernen, wohlmöglich auch noch arbeiten? Ja, er wollte schon, weil er sich zwang es zu wollen, aber ganz tief im Inneren schien er sich noch ein bisschen zu sträuben, was ihm aber noch nicht so richtig klar geworden war.
„Oh nein, genervt bin ich ganz sicher nicht… es ist interessant einfach mal zuzuhören. Und so wirklich viel über mich gibt es nicht zu erzählen. Ich habe keine besondere Geschichte zu erzählen wie du.“
Es stellte sich nicht die Frage, ob sie ihm zu fremd war, etwas aus seiner Vergangenheit zu erzählen, nein er mochte sie wirklich und es tat ihm leid, dass er so wenig von sich preisgeben konnte, aber er schämte sich auch für das, was er gewesen war und was ihn zu dem gemacht hatte, was er nicht mehr sein wollte.
Doch sie hatte ach ihm etwas erzählt… Quid pro quo, dachte er sich.
„Mein Vater ist nicht besonders reich, so wie deiner, aber er lebt ganz passabel. Ich bin bei ihm und meiner Stiefmutter aufgewachsen. Wie gesagt, ich bin nie aus New York rausgekommen. Das einzige was ich kenne sind überfüllt Innenstädte, Menschen, die sich ignorieren und hohe Gebäude…“ Er schmunzelte über sich selbst. Tatsächlich kannte er nicht viel anderes. Obwohl er schon mehrmals versucht hatte das zu ändern, sein Horizont hatte sich nie über die Skyline von New York erweitert.
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyMo März 12, 2012 7:33 am

Interessiert hörte Selena zu. Egal was er sgte, sie fand es interessant das Leben aus einer anderen Perspektive zu sehen.
"Ich glaube nicht, dass Geld so wichtig ist.Ist deine Mutter gestorben oder hat sie euch verlassen?" fragte sie dann, biss sich jedoch sofort auf die Lippen.
Bin ich zu weit gegangen?
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyMo März 12, 2012 9:03 am

Erst konnte James nicht ganz glauben was er gehört hatte. Es viel ihm schwer, überhaupt etwas von seinem Leben preiszugeben. Doch jetzt war er vollkommen überrumpelt. Es fühlte sich ein bisschen an wie ein Schlag ins Gesicht. Sie war so direkt und er wusste nicht, ob er das gut oder schlecht finden sollte. Er sah sie lange an, weil er sich nicht entscheiden konnte, wie er reagieren sollte.
Und außerdem war es relativ schwer zu erklären, was wirklich dahinter steckte. Er redete nicht gerne, und noch weniger über Dinge, die ihm immer unangenehmer wurde, je mehr er über sie sprach.
„Nein, sie ist nicht gestorben…“, begann er gefasst. „Tut mir leid, das ist nicht so ganz einfach zu erklären.“
Er hoffte, sie würde verstehen, dass das nicht gerade sein Lieblingsthema war. Sie schien schließlich bemerkt zu haben, dass ihre Frage ein wenig ungewöhnlich war. Aber auch das konnte er ihr nicht verübeln, es war ihr sicher nur so rausgerutscht. Das passiert…
Mit dem Blick auf dem Tisch, räusperte er sich, versuchte Haltung zu bewahren. „Ist ja auch egal… wie sieht es mit dir aus, du hast so viel über deinen Vater erzählt, was ist mit deiner Mutter oder deinen Geschwistern?“
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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDi März 13, 2012 4:40 am

Selena atmete auf. Anscheinend redete er nicht gerne über dieses Thema. Wenn seine Mutter nicht gestorben war, war vllt irgendetwas unaangenehmes passiert? Seine Frage kam nicht sehr überraschend.
"Meine Mutter starb kurz nach meiner Geburt. Krebs. Sie hätte eine Chemo machen können aber die Starhlen hätten mich getötet" sagte sie. Sie wurde ganz leise, wie immer wenn sie über ihre Mutter sprach.
"Meine Schwester heßr Alicia Brenda Martin, ist 27 und Modedesignerin. Sie designt mir oft Klamotten. Das ist schon echt cool. Die Sachen die ich trage sind auch von ihr" Sie begutachtete ihr Outfit und lächelte dabei.
"Meine Großmutter hat für meine Schwester und mich die Mutterrolle übernommen"
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James H. Murphy

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyMi März 14, 2012 6:02 am

James war von ihrer Frage noch etwas zu sehr abgelenkt, um ihr richtig zuzuhören. Er wusste, dass das unhöflich war und eigentlich wollte er den Gedanken auch schnell wieder aus seinem Kopf verbannen, allerdings war das nicht so ganz einfach.
Trotzdem brachte die Schwere, mit der sie die Worte sprach, ihn bald wieder auf den Boden. Und es machte ihn traurig zu hören was sie sagte. Obwohl es ihm auch lieber gewesen wäre ohne seine abwesende Mutter und ohne seine Stiefmutter aufzuwachsen, konnte er sie verstehen. Und er verstand, wie dankbar Selena ihrer Mutter sein musste, dass diese ihr Leben für ihre Tochter geopfert hatte. Nie hätte er geglaubt, dass es einen Menschen gibt, der sein eigenes Leben gibt um ein anderes zu ermöglichen- und selbst wenn er es geglaubt hätte, wäre er nie einem solchen Menschen begegnet. Nicht in seinem Umfeld.
„Du musst deiner Mutter sehr dankbar sein, nicht wahr?“, fragte er leise, denn sie schien ihm -für ihren Charakter- zurückhaltender, wenn sie so darüber sprach. Er wollte sie nicht mit Samthandschuhen anfassen, das hatte sie nicht nötig, sie war stark und das merkte man, aber er versuchte etwas feinfühliger sein.
Doch sobald sie wieder schnell auf den Rest der Familie zu sprechen kam, wurde ihm klar, dass sie, obwohl sie eben stark war, auch dieses Thema lieber mied.
„Sieht so aus, als ob deine Schwester ihren Job gut macht.“
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Selena Martin

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyMi März 14, 2012 6:08 am

Kurz schluckte Selena. James schien sie zu verstehen... so wie noch nie jemand zuvor. Alle in ihrem Freundeskreis wussten von dieser Geschichte, doch James war der erste, der darüber nachdachte. Für alle anderen war sie einfach die ohne Mutter. Alles andere war ihnen egal. Erst jetzt, wo sie den direkten Vergleich hatte, merkte Sel, wie oberflächlich ihre Freunde doch waren.
Sie war glücklich, als er auf den Themenwechsel ansprang. "Ich liebe ihre Klamotten. Dabei ist es mir auch wichtig, dass sie alle Designs bei einer Schneiderin in Auftrag gibt, die mit fair gehandelter und biologisch angebauter Wolle arbeitet. Ich bin nicht wie diese Leute die an nichts denken und mit Luftverschmutzern fahren um anzugeben und Klamotten kaufen hauptsache teuer und in" sagte sie. Dabei überlegte sie, ob es arrogant klang. Ja sie war manchmal zickig und wenn sie ganz ehrlich war auch ein klein wenig hochnäsig. Aber Arrogant wollte sie nicht wirken. Niemals.
"Ich will einfach eine saubere Zukunft" fügte sie daher schnell hinzu.
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James H. Murphy

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyMi März 14, 2012 9:38 am

Obwohl diese ganze Umweltschutzkampange James nie besonders interessiert hatte, hörte er ihr zu. Trotzdem war es ihm plötzlich zu unpersönlich. Sie wollte nur ablenken und er merkte das sofort. Doch er würde es ihr niemals ankreiden, besonders nicht, weil sie ein für sie sehr schweren Thema mied und zweitens weil es sie menschlicher machte, sich unbeholfen aus dieser unangenehmen Gesprächssituation zu retten.
Während sie wieder auf ihre Schwester kam, musterte er sie wieder von Kopf bis Fuß. Das sollte nicht aufdringlich sein, er machte sich nur weiter ein Bild von ihr, unauffällig wollte er das eigentlich tun, aber er war noch nie jemand gewesen der sich gut verstecken und verstellen konnte. Er war zu lesen wie ein offenes Buch- und das war nicht immer ein Vorteil… sogar eher sehr selten.
„Ich dachte immer Extravaganz und Preis steigen proportional zueinander. Und wenn es dann auch noch biologisch korrekt- oder wie auch immer du es nennen willst- ist, bezahlt man ja ein Vermögen dafür, oder?“
Vielleicht war der Kommentar zu unüberlegt und klang deswegen etwas abwertend, was James aber erst auffiel als er den Satz zu Ende gesprochen hatte, aber er war sicher nicht so gemeint. Er schätzte Menschen, die nicht nur für sich leben, sondern auch an die Zukunft und andere dachten.
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Selena Martin

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BeitragThema: Re: Westernladen   Westernladen - Seite 2 EmptyDo März 15, 2012 5:00 am

Kurz stockte Selena. Doch dann erriet sie, dass er ähnlich wie sie manchmal etwas sagte, ohne zu überlegen. "Naja designen tut meine Schwester für mich umsonst und so teuer ist das garnicht. Die ganzen sachen sind ja oft nur so teuer, weil sich die Verkäufer eine goldene Nase verdienen möchten und teilweise 600% aufschlag verlangen wenn sie es verkaufen. Also im gegensatz zu Material und Produktionskosten" erklärte sie. Ihre Schwester war da anders.
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